Das Berchtesgadener Salzbergwerk.


Von Th. Trautwein in München. (1876).

Unter den Salzbergwerken Südbayerns und des Salzkammergutes ist wohl das Berchtesgadener Werk das besuchteste und in der Tat auch besuchenswerteste, einmal seines Reichtums an Steinsalz, dessen schimmerndes Farbenspiel der unterirdischen Wanderung die Einförmigkeit benimmt, dann seiner leichten Zugänglichkeit und der Kürze der Zeit wegen, welche die Begehung wenigstens des den Besuchern zugänglichen Theiles erfordert, — bei raschem Ausschreiten dreiviertel Stunden — so dass kaum ein Tourist, welcher Berchtesgaden besticht, dieselbe unterlässt; Fahrkünste durch tiefe Schachte, Ein- und Aussteigen auf senkrechten Leitern oder mit Hülfe der Wallbäume des Gestänges, sumpfige Stellen und unfreiwillige Duschbäder, Unbequemlichkeiten, welche den Besucher in anderen, zumal in Kohlen- oder Erzbergwerken erwarten, kommen hier gar nicht vor und es geschieht in der Tat nur pro forma, dass die 9—10,000 jährlichen Besucher und Besucherinnen im Grubengebäude Knappenkleidung nebst dem unaussprechlichen Leder erhalten; nur für solche, deren Körperlänge das Mittelmaß überschreitet, empfiehlt sich der derbe Filzhut, um nicht in zu unmittelbare Berührung mit dem Gestein oder der Zimmerung zu kommen.

Berchtesgaden - Ausfahrt aus dem Bergwerk, 1903

Ausfahrt aus dem Stollen Ferdinandberg des Salzbergwerk Berchtesgaden, Oberbayern.
Das Salzbergwerk Berchtesgaden wurde 1517 zum Abbau von Steinsalz aufgefahren und fördert mit 100 Mitarbeitern bis heute ca. 1800 m³ Sole pro Tag. Die Besuchereinfahrtstrecke des Bergwerks ist für den Tourismus geöffnet und wird jährlich von ca. 400.000 Besuchern genutzt. Die Streckenlänge der Besuchergrubenbahn beträgt 1400 Meter, die Spurweite ist 56 Zentimeter.
Postkarte, koloriert, gelaufen am 20. August 1903.
(10294, B. Lehrburger, Nürnberg)
© Bildarchiv SAGEN.at

Darf so die Einfahrt in den Berg als bekannt vorausgesetzt werden, so fällt es doch wohl den meisten Besuchern schwer, sich ein Bild von den verschiedenen Manipulationen zu machen, welche der bergmännische Betrieb erfordert, umso mehr als Touristen natürlich nur nicht im Betrieb befindliche Werke besuchen können.

Von dieser Erfahrung geleitet, versuche ich hier eine Darstellung dieses Betriebes zu geben, welche sich auf Veröffentlichungen von Hailer u. A. in der Carnall'schen Zeitschrift, dann aber auch auf Mitteilungen stützt, welche mir von einem befreundeten praktischen Bergmann geworden sind.

Ich brauche nicht erst zu bemerken, dass ich als Laie lediglich für Laien schreibe und bitten muss, keinen andern Maßstab als diesen an die Arbeit zu legen.

Der Salzbergbau. Das Salz (Chlor-Natrium), dieses uns, wenigstens jetzt, unentbehrliche Genussmittel, wird bekanntlich im Binnenland je nach seinem Vorkommen auf verschiedene Weise gewonnen.

Entweder es kommt als Steinsalz in mehr oder weniger reinem Zustand vor und wird durch bergmännischen Abbau zu Tage gefördert, oder es wird durch Abdampfen von Sole gewonnen.

Sole nennt man bis zu einem gewissen Grad mit Salzteilen gesättigtes Süßwasser; sie wird teils auf natürlichem, teils auf künstlichem Weg gewonnen, in ersterem Falle sind es Quellen, welche die in der Erde ruhenden Salzlager auslaugen und schon salzhaltig hervorbrechen, im anderen Falle leitet der Bergmann süßes Wasser künstlich in den Salzstock und laugt das salzhaltige Gebirge aus (Sinkwerksbetrieb); dort also ist seine Aufgabe die, das salzhaltige Quellwasser zu fassen, ihm durch Tieferbohren jenen Grad von Salzgehalt zu verschaffen, den es haben muss, um „sudwürdig" zu sein, und das süße Quellwasser (Wildwasser) ferne zu halten. Freilich sind nur wenige Quellen sogleich sudwürdig; viele erfordern kostspielige Gradierwerke, d. h. hochaufgeschichtete Lagen von Reisig, durch welche die Sole herabträufelt und dadurch reicher an Salzgehalt wird, indem die Wasserteilchen an der Luft zum Teil verdunsten. Solche Quellsole hat unter den Walzwerken der Alpen nur Reichenhall.

Anders der Bergmann, der in der Tiefe der Erde seinen gefährlichsten Feind, das Wasser, sich nutzbar, zum Bundesgenossen macht. Es ist ein scheinbar außerordentlich einfacher und von der Natur vorgezeichneter Prozess, das süße Wasser einzuführen und als Sole wieder abzulassen, — und doch ist es wieder eine ganze Reihe von Hindernissen, gegen welche der menschliche Scharfsinn anzukämpfen hat und welche er nach vielhundertjähriger Erfahrung und mit weiser Benutzung der Naturkräfte selbst überwunden hat.

In Berchtesgaden ist sowohl Steinsalz- als Auslaugungs- Betrieb (Sinkwerke) im Gang; das Steinsalz kommt nicht in solcher Reinheit vor, wie z. B. in Wieliczka oder in Stassfurt und wird nur als Viehsalz, („Leckstein“) verkauft; seitdem das Salzmonopol in Bayern aufgehört hat und Viehsalz in Folge des Zollvereinsvertrages nur in denaturiertem Zustand (mit anderen Substanzen vermengt) in den Handel kommen darf, hat sich dieser Betrieb außerordentlich gehoben, zum Teil aus dem Grund, weil die Landwirte gegen das denaturierte Viehsalz eingenommen sind; aus oben genannter Ursache wird in Berchtesgaden auch das Steinsalz, gleich dem Haselgebirge (einem Gemenge von Salz, Thon, Anhydrit und Gips) ausgelaugt, d. h. durch Sinkwerke betrieben; doch wird nur ein verhältnismäßig geringer Teil der gewonnenen Sole auf den Pfannen Berchtesgadens selbst versotten, weit mehr wird mittelst Röhrenleitungen über Berg und Tal nach Reichenhall, Traunstein und Rosenheim geleitet; davon später.


Geschichtliches. Die Erschließung der reichen Salzlager Berchtesgadens ist jüngeren Datums als die historisch bekannte erste Ansiedelung im Thale, denn während jene aus dem 12. Jahrhundert datiert (1112 Einweihung des Münsters), schienen die ersten Berchtesgadener Pröbste den Salzreichtum nicht zu ahnen, suchten sie doch seit 1122 Salzrechte zu Reichenhall zu erwerben, da ihre Salzausbeute in dem (jetzt längst verlassenen) Tuval ihren Bedarf nicht deckte.

1156 erteilt Kaiser Friedrich I. dem Stifte eine Handveste, welche vorkommenden Falles auch das Salz- und Bergregale enthält; allein erst ein Gnadenbrief Kaiser Friedrichs II. vom Jahre 1212 erwähnt neben der Saline im Tuval auch jener am Goldenbach; das Pfannhaus stand an der Albe, aber 2 Stunden weiter unterhalb Berchtesgaden, bei Schellenberg; das Salz fand schnell Absatz bis Passau und Linz.

Die weitere Geschichte des Berchtesgadener Salzbergbaues ist eng verbunden mit der Geschichte des Berchtesgadener Reichsstiftes, sie ist eine fast fortlaufende Reihe bald von Zwistigkeiten mit dem Erzstift Salzburg, bald wieder von Abkommen und Verträgen mit diesem und den bayerischen Herzogen; Ritter v. Koch-Sternfeld hat die Geschichte des Stiftes sowohl als jene des Salzbergwerkes in seinen verschiedenen Werken des Ausführlichen behandelt, — im Ganzen nur ein höchst unerquickliches Bild aus der Zerfahrenheit deutscher Zustände damaliger Zeit.
Eine auch noch so kurze Erzählung dieser Ereignisse würde ermüden, es genüge die einfache Anführung einiger auf den Bergbau selbst bezüglicher Daten.

In der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts gingen durch unvorsichtigen Bau und eingedrungenes Wasser 14 Sinkwerke am Petersberg und Frauenberg ein.

Auch 1642 drangen wieder die süßen Wasser im Ferdinandsberg ein, man erbaute eine Wasserkunst, aber 1648 brach das Wasser neuerdings durch, 1649 vermehrten Hochwasser noch die Bedrängnis, Sinkwerke und Stollen stürzten ein, Erdfälle bildeten sich, 1652 brachen 8 Sinkwerke ein, — erst 1653 konnte dem Unglück gesteuert werden.

1786 und 87 verheerten wieder Wassergüsse die Salinenwerke und Triftklausen.

Im Jahre 1805 unter Salzburgischer Herrschaft wurde das Pfannhaus zu Schellenberg aufgehoben und fortan nur noch jenes zu Frauenreut, das jetzt noch im Betrieb stehende, benutzt.

Während seines .sechshundertjährigen Bestehens hatte sich das Bergwerk in Schellenberg von 4 Hauptstollen aus über 1:15 Sinkwerke verbreitet; unter den letzten Fürstpröbsten, also Ende des vorigen Jahrhunderts, wurden allein von Schellenberg jährlich zu Wasser ca. 18,000 Ztr., über den Hirschbichl ca. 24,000, nach Reichenhall ca. 20,000 Ztr. Salz verführt; das Puder (Stock) galt im Jahre 1772 44 Kreuzer, den Rohertrag schätzte mau auf 40,000 fl. jährlich.

Die Saline Frauenreut besteht ungefähr seit 1700; es gingen bis 1768 jährlich 80 —90,000 Fuder Salz nach Bayern; außerdem bezog Bayern zur Verstärkung der Reichenhaller Quellsole jährlich 30—40,000 Ztr. Steinsalz zu 30 Kreuzer, welcher Betrag zum „Taschengeld" des Fürstprobstes gehörte; der Rohertrag wurde auf 50,000 fl. angenommen; der Vertrag zwischen Berchtesgaden und Bayern bestimmte die Jahresproduktion auf das Minimum von 140,000 Ztr. Kochsalz und 75,000 Ztr. Salzsteine; der Preis des Stocksalzes war von 1517 bis 1795 von 7 Kreuzer auf 50 Kreuzer Nennwert gestiegen.

1820 wurde Frauenreut ein Raub der Flammen, aber sogleich mit wesentlichen Verbesserungen wieder hergestellt, heute füllen die stattlichen Salinengebäude einen großen Teil des Talgrundes aus, welchen die Albe zu Füssen des am Westgehänge gelegenen Marktes Berchtesgaden durchläuft.

Das Werk ertrug 1874 bei Beschäftigung von 134 Arbeitern 1317 fl., weit größere Bedeutung aber hat es durch Gewinnung von Sole.

Lagerungs-Verhältnisse. Der Salzstock besteht, soweit nicht reines Steinsalz anstehend vorkommt, aus einem Gemenge von Ton, Gips und Salz; je nachdem der Salz- oder der Ton- und Gipsgehalt vorherrscht, nennt der Bergmann das Gebirge reich oder arm; der Berchtesgadener Salzstock kann im Allgemeinen als sehr reich bezeichnet werden- Das eben erwähnte Gemenge nennt der Bergmann das Haselgebirge; das Liegende, d. h. den Untergrund des Salzstockes, bilden aller Wahrscheinlichkeit nach — denn man ist noch an keiner Stelle bis zu demselben eingedrungen — jene roten und grauen sandigen Schiefer, welchen die Geologen den Namen „Werfener Schichten“ gegeben haben; sie gehören nach Gümbel dem Buntsandstein der Alpen an.

Betrachten wir die erwähnten drei Bestandteile des Haselgebirges näher. Das Salz oder Kochsalz ist in kristallinischen Massen („Kern oder Kernsalz“) unter dem Ton und Gips verteilt und nur ausnahmsweise — in Berchtesgaden am häufigsten — verdrängt es diese in der Art, dass sehr umfangreiche Partien reinen Salzes getroffen werden ; dieselben zeigen keine regelmäßige Begrenzung oder Lagerung und gehen oft wieder in das umgebende Haselgebirge über.

Der Ton erscheint bald als Kluftausfüllung, bald in verschobenen Würfeln zwischen dem kristallinischen Kochsalz; durch Wetterzug (Zutritt der Luft), dann durch das, süße Wasser wird ihm sein Gehalt an Salz entzogen, und er wird in eine formlose weiche Masse verwandelt; er nimmt an Volumen zu und bildet dann jenes wichtige Element des Sinkwerksbetriebs, welches der Bergmann Laist nennt.

Der Gips tritt in kristallinischen Massen auf, mischt sich unter den Ton und gibt ihm mehr Widerstandsfähigkeit gegen die erweichende Kraft des Wassers.

Der Sinkwerksbetrieb. Auf diese hier in Kürze bezeichneten Eigenschaften der drei Bestandteile des Haselgebirges gründet sich das Verfahren beim Sinkwerksbetrieb: Der Bergmann muss einen Raum schaffen, in dem er das zugeleitete Süßwasser völlig in seiner Gewalt hat, er muss genau wissen, "wie viel zutritt, denn tritt es ungefesselt und vielleicht durch wilde Tagwasser noch vermehrt ein, so gräbt es sieh leicht in die Tiefe, unterwühlt den Zusammenhang des Gebirges und verursacht Einsenkungen und Niederbrüche, welche in früheren Jahrhunderten dem Berchtesgadener Bergbau so verderblich wurden. Den größten Schutz gegen solche Gefahren findet der Bergmann in der oben geschilderten Eigenschaft des Tons, welcher nach seiner Auslaugung den La ist bildet, eine für das Wasser undurchdringliche, das unter ihm gelegene Haselgebirge gegen dessen auflösende Wirkung völlig abschließende Masse.

Je rascher das Süßwasser das Haselgebirge auslaugt und die Salzteile zersetzt, desto grobkörniger, brockiger zeigt sich der Laist, weil die Auflockerung des Tons nicht in allen Teilen gleichmäßig vor sich geht; je langsamer aber das Süßwasser zutritt, desto vollständiger lockert es den Ton auf denn in ersterem Fall greift es lediglich den leichter löslichen Kern, das im Ton enthaltene Salz an, umspült die zähen Tonmassen, so dass sie nur halb oder gar nicht zerstört zu Boden fallen, ohne jene Eigenschaft der Undurchdringlichkeit für das Wasser zu besitzen, auf welcher die Sicherheit des Sinkwerksbetriebs beruht, während außerdem das in ihnen enthaltene Salz verloren geht. Im andern Fall aber, bei mehr allmäligem Zutritt des Wassers, werden auch die dichteren Tonmassen (Tonknauer) erweicht, das in ihnen enthaltene Salz wird in die Sole aufgenommen, der Laist wird salzärmer, feiner und bildsamer, seine Undurchdringlichkeit grösser. —

Der Aufschluss der Salzlager erfolgt durch Stollen, d. h. waagrecht eingetriebene Gänge, welche man auch Hauptschachtrichten nennt, während die Seitenabzweigungen derselben Schachtrichten oder auch Strecken heißen; die Lagerstätte wird durch übereinander eingetriebene Stollen in Etagen geteilt, das zwischen je zwei über einander befindlichen Stollen gelegene Stück heißt der Berg, sein Durchschnitt die Bergdicke, jedem Berge werden die nötigen Süßwasser vom Boden (der Ebensole) des höher gelegenen Berges zugeführt.

Es geschieht dies in der Regel durch die Ankehrschachtricht und den Ankehrschurf, einen im Winkel von 40-45° eingetriebenen Stollen (in andern Bergwerken, z. B. in Hallein bedeutend steiler), welcher zugleich die Kontrolle über den Stand des Werkes ermöglicht. (Dem Besucher sind diese Ankehrschürfe als Treppen oder als Rutschpartien in Erinnerung.)

Der Betrieb eines solchen Berges, das Auslaugen, oder wie der Salzbergmann uneigentlich sagt, das Versieden, geschieht in einer solchen Werksanlage oder einem Sinkwerk stets von unten nach oben, der Laist fällt zu Boden, und lässt das eingelassene Süßwasser nicht mehr nach unten durchdringen, man lässt das Wasser nach und nach steigen, bis es die Decke („den Himmel") erreicht; je nachdem dies langsamer oder schneller geschieht, erweitert sich das Sinkwerk mehr oder weniger, bei langsamem Steigen greift das Wasser die Wände („Ulmen oder Werksulmen") mehr an; die Form des Werkes, welche im allgemeinen die einer Ellipse ist, wird unregelmäßig, weil das Wasser je nach dem Salz-Gehalt der Gebirgsteile von den Wänden mehr oder weniger ablöst oder stehen lässt; einen ebenso wesentlichen Unterschied macht es, ob das Süßwasser an den Himmel mit Macht andrückt, oder ob es ihn nur eben berührt, in ersterem Falle ist die Auflösung des Haselgebirges eine weniger vollkommene, große Brocken, Tonknauern, fallen zu Boden und verunreinigen die bereits gesättigte und in Folge ihres größeren spezifischen Gewichtes zu Boden sinkende Sole wieder, es entstehen Verluste an Salz, das mit den Tonknauern niedersinkt und ungelöst im Laist begraben wird.

Während so die „Versiedung" in den einzelnen Sinkwerken naturgemäß von unten nach oben vor sich geht, werden dagegen die einzelneu Bergdicken von oben nach unten in Angriff genommen; es ist dies wiederum besonders in der Undurchdringlichkeit des Laists begründet; man würde im umgekehrten Fall niemals einen sicheren Boden für die Anlage haben oder doch stets genötigt sein, eine zu große Bodendicke zwischen beiden Werken unbenutzt zurückzulassen, während so, beim Betrieb von oben nach unten, das höher gelegene Werk bereits einen festen, für das Süßwasser undurchdringlichen Boden besitzt, der das Auslaugen der ganzen Zwischenschicht (Bergdicke) gestattet.

Es erhellt klar, dass der Bergmann einmal genaue Kenntnis der geologischen Beschaffenheit der zu bearbeitenden Lagerstätte, dann aber auch der Lage, Richtung und Neigung der verschiedenen Werke, Stollen und Strecken, dann der Bergdicken haben muss, überhaupt über die Größe und Lage aller seiner Grubenbaue auf das genaueste unterrichtet sein muss. Diese Kenntnis verschafft ihm die Markscheidekunst, d. i. die Lehre von der Ausmessung der unterirdischen Räume, ohne welche überhaupt ein rationeller Bergbau nicht denkbar ist.

Der Versiedung muss noch die Veröfnung (Veröffnung) der Sinkwerks-Anlage vorangehen; sie geschieht künstlich durch Häuerarbeit, indem kreuz und quer, je nach der Form, die man dem Werke geben will, kleine Gänge getrieben werden, welche dem Wasser den Zutritt gestatten; die Veröfnung geschah früher sternförmig, von der Mitte aus, jetzt hat man die elliptische Form des Werkes als die geeignetste erkannt und treibt die ,,Öfen“ im rechten Winkel zu einander ein, und zwar in abnehmender Länge gegen die beiden Werksenden. Die Veröfnung ist besonders in weniger reichem (also viel Ton enthaltendem) Gebirge nötig und die Gänge müssen besonders in einem solchen in kürzeren Zwischenräumen eingetrieben werden, weil sonst zwischen denselben einzelne Pfeiler, „Ofenmittel“ genannt, unberührt stehen bleiben, welche nach Vollendung eines Betriebes neuerdings veröfnet, d. h. durchschnitten werden müssen, damit das darin enthaltene Salz nicht verloren geht.

Es würde zu weit führen, sollten auch jene Apparate beschrieben werden, mittelst deren man im Stande ist, einmal den Wasserzufluss aufs Genaueste regulieren, andererseits die fortschreitende Sättigung des Wassers mit gelösten Salzteilchen unausgesetzt zu kontrollieren, die Sole von Schlammteilchen bis zur Wasserklarheit zu reinigen und sie endlich der Abzugsleitung zuzuführen.

Die Ableitung geschieht durch einen Stollen, gegen welchen das Werk durch den Wehrdamm vollständig abgeschlossen ist. Früher bediente man sich zu dessen Anfertigung eines eigens bereiteten Letten (fester Ton), erst in unserem Jahrhundert hat man gelernt, das gleichsam von der Natur selbst gebotene Material, den Laist (ausgelaugten Salzton), auch hierzu zu benutzen. Dieser Wehrdamm wird gewöhnlich in einer Dicke von 24 Fuß angelegt; der dazu zu verwendende Laist muss fest und wasserdicht geschlagen werden, und verhindert so die Unterspülung und Auslaugung des umschließenden Gebirges; er muss zu einer festen mit diesem gleichsam verwachsenen Masse werden, welche im Stande ist, dem ungeheuren Druck der zurückgehaltenen Wassermasse zu widerstehen. Damit der Wehrdamm nicht an den Seiten umspült werde, erhält er noch einen Flügelbau, der ringsum 2 bis 3 Fuss tief in das Gebirge eingetrieben und fest mit Laist verstopft wird.

Die sogenannte Kapelle, in die der Tourist in den meisten Salzbergwerken mit Sinkwerksbetrieb geführt wird, ist nichts anderes, als die durch den Wehrdamm geschlossene Endigung eines Stollens; der in der Regel angebrachte Sole-Springbrunnen kommt aus dem durch den unmittelbar anstehenden Wehrdamm verdämmten Sinkwerk.

Der unterirdische See aber, über den man in einer Gondel oder durch ein Zugwerk gleichsam von unsichtbarer Hand gefahren wird, ist der Überrest eines Sinkwerksbetriebes. —

Man kann in der „Versiedung", d. h. in der jeweiligen Betriebsperiode eines Sinkwerkes vier Abschnitte unterscheiden: 1) Das Einlassen des Süßwassers oder die Füllung; 2) den Angriff des Wassers auf den Himmel und die Ulmen, die Verätzung; 3) die damit verbundene Selbstvergütung und Sättigung, endlich 4) die Ableerung.

Es kommt auf den größeren oder geringeren Reichtum des Berges, dann auf die bereits bei früheren Betrieben im selben Werk gemachten Erfahrungen an, ob man das Wasser rasch oder langsam steigen und den Himmel erreichen lässt; davon hängt auch der Angriff des Wassers auf die Ulmen und die Form ab, welche sie erhalten; der Winkel, unter dem sich diese auch bei rasch erfolgter Anwässerung erheben, beträgt nach dem Verlauf mehrerer Aliwässerungen („Wasser") etwa 40 Grad; so lauge die Verätzung dauert, wird stets so viel Wasser nachgelassen, dass der Wasserspiegel den Himmel berührt, dies geschieht so lange, bis die Sole einen Gehalt von 24—26 Prozent erreicht hat, dann wird der Wasserzufluss abgesperrt und es beginnt die Sättigung, teils durch Verdunstung der Wasserteilchen, teils durch Verätzung an den Ulmen; sobald die Sole sich ganz abgeklärt und einen Gehalt von mindestens 26 ½ Prozent bei 15 Grad Réaumur und 1,2005 spezifisches Gewicht erreicht hat, kann die Ableerung des Werkes beginnen, zuerst langsam, damit sich die Sole nicht trübe, dann rascher, um alsdann zur Reinigung des Werkes und zu einem neuen Betrieb schreiten zu können. —

Es folgen hier zur näheren Erläuterung der verschiedenen Manipulationen einige Daten über den Betrieb. Dieselben sind dem erwähnten Bericht Hailers .entnommen und geben die Resultate von 11 Anwässerungen des Sinkwerks „Pfalz- Zweibrücken."

Die Füllung, welche stets den geringsten Zeitaufwand in Anspruch nimmt, erforderte durchschnittlich 90 Stunden, und zwar wurde die größte Wassermenge von 403,755 Eimern (zu 2 ½ Kubikfuß) in 4 Tagen 9 Stunden, die kleinste von 211,102 Kubikfuß in 2 Tagen 6 Stunden eingelassen, mithin stets mehr als 1 Kubikfuß per Sekunde.

Die Ätz- und Sättigungsperiode betrug zwischen 33 und 83, also durchschnittlich 58 Tage. Der Unterschied in der Masse des eingelassenen Süßwassers beruht darin, dass das Werk immer niedriger wird — die Höhe variiert zwischen 6,9 und 3,1 Fuß —, weil der Laist zurückbleibt und das Gebirge da, wo feuchte Luft zutreten kann, in Folge der Aufnahme derselben durch die hygroskopischen Salzteilchen sich ausdehnt.

Die Ableitung erforderte durchschnittlich 39 Tage und geschah mit der Geschwindigkeit von 0,05 bis 0,1 Kubikfuß in der Sekunde. Der Nutzeffekt, d. h. das aus einem Kubikfuß Gebirge gewonnene Quantum variiert zwischen 2,9 und 1,1 Kubikfuß Sole oder 42, beziehungsweise 16 Pfund Kochsalz, also durchschnittlich 1,9 Kubikfuß Sole oder 27 Pfund Kochsalz.

Noch muss hier des Baues der Stollen und der Ablassleitungen gedacht werden.

Wie bereits erwähnt, kommt das Abteufen von Schächten nicht vor; von den Stollen haben jene, welche zum Ablassen der Sole benutzt werden, ein Gefall von 1 : 100 gegen das Mundloch; es befindet sich in denselben eine Schienenbahn, durch welche der Abraum, der „taube Berg", dann das Steinsalz, wo solches gewonnen wird, zu Tage gefördert werden; man verwendet teils hölzerne, meist aber eiserne Schienen von 1 ½ Zoll Breite und vier Linien Dicke und bringt zur Sicherung unter denselben hölzerne Strossbäume (Längsschwellen) an.

Das Eintreiben der Stollen geschieht durch Häuerarbeit mittelst des ,,Wirkeisens", eines Eisenkonus von 3 ½ bis 4 ½ Pfund, der an einen Helm von Buchenholz gesteckt und mittelst eines Keils so an diesen befestigt ist, dass die Spitze des Eisens bald mehr bald weniger vom rechten Winkel abweicht, was sich nach der Stellung des Häuers (Wirkers) vor Ort richtet; natürlich kommt auch die Sprengung in Anwendung, doch darf sie nur mit Vorsicht angewendet werden, um z. B. bei den Wehrbauten nicht Klüfte aufzureißen. Die Stollen sind am First schmaler als an der Sohle, weil auf letzterer Raum für Wasser- und Solenleitung sein muss; die Ulmen (Wände) müssen, wenigstens unten, so glatt als möglich gehalten werden, um dem Wetterzug so wenig als möglich Reibungspunkte zu bieten.

Der Stollenbau im Haselgebirge hat noch eine Eigentümlichkeit desselben zu berücksichtigen: durch den Zutritt der frischen Luft („Wetterzug“) schwillt nämlich das Salzgebirge an; es ist nicht, wie der Laie wohl annehmen möchte, ein Nachdrücken der ganzen Bergmasse, sondern lediglich ein Anschwellen durch Sättigung der hygroskopischen Salzteilchen mit dem Wasserdampf der Luft; kein Druck eines andern Gebirges ist der Gewalt zu vergleichen, mit welcher diese Anschwellung auf die Zimmerung oder Mauerung wirkt; man hält deshalb die Mauerung nur im salzarmen Gebirge für zweckdienlich und erachtet es auch für besser, die Zimmerung mit schwächeren Hölzern herzustellen, weil diese dem Druck nachgeben und sich biegen, während stärkere Hölzer durch Spannung plötzlich brechen; obschon das Holz, welches zur Zimmerung im Salzgebirge verwendet wird, sich als fast unverwüstlich erweist, muss deshalb doch stets von Zeit zu Zeit die Zimmerung erneuert werden.

Die Leitungsröhren werden aus Holz, Gusseisen oder Ton gefertigt; die hölzernen bewähren sich auch hier als die verhältnismäßig wohlfeilsten wegen der außerordentlichen Ausdauer des Holzes im Salzgebirge; sie werden durch Einlegen in Sole gebeizt und dadurch fast unzerstörbar; die gusseisernen müssen durch Pechöl gegen Rost und gegen den Angriff der Säure geschützt werden.

Die Röhren müssen von Zeit zu Zeit von den Salzkrusten, welche die Sole ansetzt, gereinigt werden; es geschieht dies durch Einlassen von Süßwasser, was man Aussüßen nennt.

Es erhellt klar, dass stets eine Anzahl von Sinkwerken zugleich im Betrieb sein muss, da namentlich die Zeit, welche die Abräumung erfordert, sich nicht im Voraus berechnen lässt, und andererseits auch die Sudpfannen nach jedem Sud der Reparatur bedürfen; wird mehr Sole produziert, als z. Z. in den Pfannen versotten werden kann, so wird dieselbe bis zum Bedarf in großen Reservoirs unter Tage aufbewahrt.

Die Solenleitung. Auf der Straße von Berchtesgaden durch die Ramsau nach Reichenhall, dann auf jener, welche von dort durch die hochromantische Schlucht des Weissbachs am Mauthäusl vorbei nach Inzell und Traunstein führt (dem sogenannten Neuweg), dann im Vorland im Süden des Chiemsees und bis Rosenheim bemerkt der Tourist vielfach eine oft doppelte Röhrenleitung, welche bald am Gehänge des Gebirges, bald im Niveau der Straße, oft die Seitengräben überbrückend, ihn jetzt begleitet, jetzt scheinbar wieder verlässt; es ist die Soleleitung, in ihrem schwierigsten Teil, zumal zwischen Berchtesgaden und Reichenhall, das Werk des Salinenrates Georg v. Reichenbach.

Es bedurfte außerordentlicher Mittel, um die auf dieser Strecke nicht gewöhnlichen Terrainschwierigkeiten zu überwinden, Leistungen, welche freilich von der heutigen Technik längst in Schatten gestellt sind, trotzdem aber zu damaliger Zeit ungewöhnliches Aufsehen erregen mussten.

Die Sole wird vom ersten Brunnhaus am Stollen-Mundloch weg sogleich 50 Fuß gehoben und läuft nun mit 17 Fuß Gefälle dem zweiten, nahe bei Berchtesgaden gelegenen, zu; hier steht eine Wassersäulen-Maschine mit einfach wirkendem Zylinder von 13 ¼ Zoll Durchmesser, welche die Sole mittelst 4 ½ zölliger 934 Fuß langer gusseiserner Röhren zu einer Vertikal-Höhe von 311 Fuß hebt; nun führt die Leitung am Lockstein und Fürstenstein hin mit 37 Fuß Gefälle auf 7480 Fuß der tiefen Schlucht der Bischofswieser Ache, hinter der k. Villa, zu und übersetzt den Fluss in 1225 Fuß langer gusseiserner Röhrenfahrt; die Kosten eines Viadukts sind dadurch erspart, dass die Leitung fast bis zum Niveau der Ache niedersteigt; ein Gefälle von 192 Fuß treibt die Sole am andern Ufer wieder 187 Fuß in die Höhe, worauf sie mit 66 Fuß Gefälle auf 12073 Fuß Länge das dritte Brunnhaus Usank in der Ramsau erreicht.

Hier, etwa halbwegs zwischen Berchtesgaden und Ramsau, befindet sich die größte, vielfach von passierenden Touristen bewunderte Hebemaschine, neuerdings noch verstärkt, welche nach den Schilderungen der Zeitgenossen ein Problem der Hydraulik löste, indem sie durch Zuleitung von Süßwasser in einen 25 2/3 Zoll haltenden Zylinder die Sole mittelst eines 11 ¼ zölligen Stiefels in Röhren von 4 ½ Zoll Durchmesser und von 3506 Fuß Länge mit einem Druck auf die vertikale Höhe von 1218 Fuß hebt; um so viel höher liegt das vierte Brunnhaus am Söldenköpfl. (Ein rüstiger Geher gebraucht von Usank bis zur Höhe desselben dreiviertel Stunden.)

Nun wendet sich die Leitung wieder in der Richtung des Ramsauer Tales, zieht aber in bedeutender Höhe über der Straße am Gehänge eines Höhenzuges hin, welcher zum Lattengebirge gehört, aber von demselben durch ein breites Tal getrennt ist; die höchste Erhöhung desselben heißt „beim Toten Mann" und bietet, vom Söldenköpfl in 1 Stunde zu erreichen, einen ganz vorzüglichen Überblick über einen großen Teil des Berchtesgadener Gebirges; auch der neben der Leitung hinführende Fußweg, welcher wie die ganze Leitung mehrmals täglich von eigens dazu bestellten Leuten behufs Kontrolle begangen wird, bietet, obwohl wesentlich weiter als die Straße, treffliche Blicke auf die Ramsau, den Watzmann, das Wimbachtal und den Hochkalter mit dem Blaueis.

Am Söldenköpfl hat die Solenleitung bereits ihren höchsten Punkt erreicht, sie fällt um 171 Fuß bis zum nächsten Brunnhaus, nahe der Passhöhe der Schwarzbachwacht, zu welcher die Straße aus der Ramsau heraufsteigt.

Sie folgt nun, die Seitengräben übersetzend, der Straße und dem Schwarzbachtal bis Jettenberg, wo dieses in das Saaletal mündet, und zieht der Saale (Saalach) entlang nach Reichenhall, wo das Brunnhaus 1444 Fuß tiefer als jenes an der Schwarzbachwacht, 1615 Fuß tiefer als der höchste Punkt der Leitung am Söldenköpfl gelegen ist, nachdem sie von Berchtesgaden bis hierher, alle Ausbiegungen mitgerechnet, eine wohl doppelt so lange Strecke als die Straße zurückgelegt hat. Die Maschinen heben die Sole auf eine Höhe von zusammen 1579 Fuß, das Gesamtgefälle beträgt 1740 Fuß; die ganze Anlage wurde in den Jahren 1816 bis 1817 in der Zeit von 20 Monaten vollendet.

Die Solenleitung von Reichenhall bis Traunstein bestand schon länger; sie wurde fast gleichzeitig mit dem Ausbruch des dreißigjährigen Krieges (1616 —17) von den Werkmeistern Volkmar und Reifenstuel vollendet, 1808 aber von Reichenbach verbessert; sie folgt im Allgemeinen der Straße von Reichenhall über Inzell, übersetzt zunächst bei Reichenhall die Saale und zieht nunmehr an Bad Kirchberg, am Brunnhaus Seebichl und am Tumsee vorbei zum Brunnhaus Unter-Nesselgraben; hier wird die Sole wieder durch eine Reichenbach'sche Maschine auf die Passhöhe („Wegscheid") bei Ober-Nesselgraben gehoben und folgt nun der Straße durch jene wildromantische Schlucht, in deren Tiefe sich der Weissbach den Eintritt in das Gebirge erzwingt; an einem ihrer malerischsten Punkte klebt auf einem Felsvorsprung das von den Reichenhaller Kurgästen viel besuchte Mauthäusl.

Vor Weissbach betritt sie, noch mehrmals durch eigenes Gefälle oder Hebemaschinen über Gräben geleitet, das Gebiet der bayerischen Traun und bald den ebenen Talboden von Inzell und Siegsdorf, von wo sie mit Selbstgefälle nach Traunstein fließt; die Leitung hat auch auf dieser Strecke einen Höhenunterschied von 828 Fuß zu überwinden.

Die Leitung nach Rosenheim, weitere 14 Stunden lang, geht von Reichenhall mit jener nach Traunstein parallel bis gegen Siegsdorf, wo sie sich von derselben trennt und die Traun überschreitet; die Sole wird nun wiederum durch eine Wassersäulen-Maschine gehoben, worauf die Leitung dem Fuß des Gebirges folgt, nicht ohne noch im Vorland drei weitere Hebungen zu erfordern; sie erreicht endlich an Stephanskirchen (Eisenbahnstation) vorbei den Inn und überschreitet ihn um in das Brunnhaus in Rosenheim zu gelangen.

Der Zweck dieser Solenleitung, durch welche die vier südbayerischen Salinen in ununterbrochener Verbindung mit einander stehen, ist namentlich der, die Ware dem Markt näher zu bringen, ohne die Kosten, welche die Verfrachtung des fertigen Salzes verursachen würden, erheblich zu steigern; dann auch die Ausnützung der Forste im Gebiet der Traun und der Saale (Pinzgau); auf letzterer und ihren Nebenbächen triftet Bayern das Holz weit her aus österreichischem Gebiet; die Touristenwelt verdankt diesem Umstand die Zugänglichmachung zweier hochberühmter Klammen, der Unkener oder Schwarzbergklamm und der Seissenberg-Klamm bei Ober-Weissbach.

Die Saline Rosenheim endlich bezog früher ihren Holzbedarf mittelst Triftanlagen aus dem Tegernseer und Schlierseer Gebirge; neuerdings wurden jedoch in der Nähe große Torflager aufgeschlossen, deren Produkt zur Feuerung der dortigen Sudpfannen verwendet wird.

Quelle: Th. (Theodor) Trautwein: Das Berchtesgadener Salzbergwerk. In: Zeitschrift des deutschen und österreichischen Alpenvereins, Jahrgang 1876, (Band VII), S. 32–47, 1. Abteilung.
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