EISENHÜTTE KLEINBODEN
- BERGBAU und HÜTTENWESEN im ZILLERTAL


Ruine Hammerwerk Kleinboden, Fügenberg © Wolfgang Morscher

Ruine Hammerwerk Kleinboden, Fügenberg
© Wolfgang Morscher, September 2004

"In drei Hammergebäuden waren 1 Grobhammer, 1 Stahl- und Streckhammer mit drei Geschlägen, 2 Hartrenn- und 2 Frischfeuer, eine Zainschmiede mit zwei Feuern (hier wurden kurze Stäbe für die Drahterzeugung hergestellt) und eine Zeugschmiede in Betrieb.

Zur Winderzeugung war ein Zylindergebläse mit Wasserkraft in Anwendung. An sonstigen Manipulationsstätten und Gebäuden bestanden: 1 Zimmerer- und eine Ladenhütte, 1 Schlackenpochwerk, 1 großer Kohlbarm, 3 Magazine, 1 Beamtenwohnung mit der Amtslokalität, 2 Arbeiterwohnungen, 2 Gärten und ein Landkohlplatz mit Kohlhütten am Ziller.

Erzeugt wurden jährlich ca. 3000 Wiener Ctr.= 1680 mtr.Ctr. Grobstahl, ungefähr ebensoviele diverse Streckeisensorten und ca. 300 Wiener Ctr. = 168 mtr.Ctr. Hartgusseisen. Aus dem Stahl wurden in mehreren Privatschmieden die besten Sensen erzeugt. Das Werk wurde 1868 aufgelassen."

Zitiert aus: Bergbau- und Hüttengeschichte der Region Fügen/Fügenberg, Herbert und Anna Wenger, Heimatverein Fügen 2004, S. 76 - 77

Ruine Hammerwerk Kleinboden, Fügenberg © Wolfgang Morscher

Ruine Hammerwerk Kleinboden, Fügenberg
© Wolfgang Morscher, September 2004

Ruine Hammerwerk Kleinboden, Fügenberg © Wolfgang Morscher

Ruine Hammerwerk Kleinboden, Fügenberg
Wasserbetriebenes Zylindergebläse zur Winderzeugung
© Wolfgang Morscher, September 2004


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Anregungen und Ergänzungen: Wolfgang Morscher