Leopold Pfaundler
Physiker, Alpinist, Fotograf

• Leopold Pfaundler wurde am 14. Februar 1839 in Innsbruck geboren.
• gestorben am 6. Mai 1920 in Graz.

Leben:
• Gymnasium in Innsbruck (Adolf Pichler als Lehrer der Naturgeschichte)
• Studium der Chemie, Physik und Mathematik an der Universität Innsbruck
• 1859 Feldzug gegen Italien
• 1861 Doktorat
• chemische Studien bei Prof. Heinrich Hlasiwetz
• Durchforschung der Stubaier Alpen mit Ludwig Barth
• 1864/65 Studien in Paris bei den Professoren Wurtz und Regnault
• 1866 Habilitation für Physikalische Chemie an der Universität Innsbruck
• 1866 Feldzug gegen Italien als Oberleutnant; dabei 20.000 Stück Munition aus seinem Privatlabor
• 1867 Ordinarius für Physik an der Universität Innsbruck
• 1869 Begründer der Sektion Innsbruck des Österreichischen Alpenvereins
• 1869 Begründer des naturwissenschaftlich-medizinischen Vereins in Innsbruck
• 1870 erstmalige Erzeugung von kontinuierlichem Gleichstrom, mit dem Elektromotor von Johann Kravogl nach dem Prinzip von Werner von Siemens
• 24. Oktober 1877 Vorführung des ersten Telefons (Vorführung des "Sprechtelegraphen")
• 1879 in den Innsbrucker Gemeinderat gewählt, kümmerte sich um die Wasser-, Gas- und Stromversorgung
• 1880/81 Rektor der Universität Innsbruck
• 1891 Berufung als Ordinarius für Physik nach Graz als Nachfolger Boltzmanns
• 1910 Emeritierung
• 1910 Adelsstand mit dem Prädikat "von Hadermur"
   
  Werke:
• 1865 "Die Stubaier Gebirgsgruppe" (gem. mit Ludwig Barth, bahnbrechende Gletscherkunde)
• 1867 "Die Erlebnisse der freiwilligen akademischen Schützen-Compagnie im Feldzuge des Jahres 1866"
• 1874 "Der Kampf ums Dasein unter den Molekülen"
• mehrere Ausgaben von: "Müller-Pouillet’s Lehrbuch der Physik und Meteorologie"
• 1904 "Die Physik des täglichen Lebens"
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Werke über Josef Hirn:
• Heinrich Noflatscher, Josef Hirn - Fürstenbiograph und Tiroler Landeshistoriker, Bozen 1981

• Quellen: Gertrud Pfaundler-Spat, Tirol-Lexikon, Innsbruck 2005, S. 422; Bibliothekskataloge;