Karl Ilg
Volkskundler, Europäischer Ethnologe

Karl Ilg wurde am 23. Dezember 1913 in Dornbirn, Vorarlberg geboren.
• gestorben im 87. Lebensjahr am 11. Juli 2000 in Innsbruck.

Leben:
• Volksschule in Dornbirn
• Franziskanergymnasium in Hall
• 1933 Studium der Geschichte und Geographie an der Universität Innsbruck
• 1937 Promotion mit Arbeit über Verwaltungsreformen in Vorarlberg unter Maria Thereasia und Joseph II.
• Studienaufenthalte in Rom und München
• 1939 Assistent am Alemanischen Institut in Freiburg
• Militärdienst, Kriegsgefangenschaft
• 1947 Habilitation am Institut für Volkskunde bei Prof. Hermann Wopfner mit einer Arbeit über "Die Walser"
• 1949 Leitung des Instituts für Volkskunde an der Universität Innsbruck
• 1954 ao. Universitätsprofessor
• 1957 Anregung der Gründung des Österreichischen Fachverbandes für Volkskunde
• ab Mitte 1950 Einsatz für Studentenheim in Innsbruck
• 1961 Errichtung eines Ordinariates für Volkskunde
• 1964-65 Dekan der philosophischen Fakultät der Universität Innsbruck
• ausgedehnte Exkursionstätigkeit sowie auch Forschungsreisen nach Südamerika
• 1985 Emeritierung

  Werke:
• 1961 Landes- und Volkskunde, Geschichte, Wirtschaft und Kunst Vorarlbergs. 4 Bände. Innsbruck, 1961-68.
• 1972, Pioniere in Brasilien. Innsbruck 1972.
• 1976, Pioniere in Argentinien, Chile, Paraguay und Venezuela. Innsbruck 1976.
• 1978, Das Deutschtum in Brasilien, Wien 1978
• 1982, Das Deutschtum im Chile und Argentinien, Wien 1982
 

• Quelle: Bibliothekskataloge, "Volkskundliche Studien" Festschrift Karl Ilg, Schlern-Schriften Band 237, Innsbruck 1964;
Hans Gschnitzer, In memoriam Univ.-Prof. Dr. Karl Ilg 1913 - 2000, in: Tiroler Heimatblätter, 75. Jahrgang, Heft 3 /2000, S. 146 - 147.