Ludwig Steub
Schriftsteller

Dr. Ludwig Steub, Portrait

Dr. Ludwig Steub
Portrait aus: Herbsttage in Tirol, 2. Auflage, München 1889



Ludwig Steub Denkmal, Brixlegg, Tirol © www.SAGEN.at

Ludwig-Steub-Denkmal
Felsenrelief am Mühlbichl in Brixlegg, Tirol
1898 vom Münchner Bildhauer Ernst Pfeiffer errichtet, letztmalig 1975 restauriert.
(auf Anregung Freiherr Franz von Lipperheide nach Vorlage einer Portraitbüste von Prof. Wilhelm Nümann)
© Wolfgang Morscher, 18. August 2005



• Ludwig Steub wurde am 20. Februar 1812 in Aichach (Oberbayern) geboren.
gestorben am 16. März 1888 in München.
   
  Leben:
• Gymnasium in München
• Studium der Rechtswissenschaften und Philologie
• 1834 Promotion zum Dr. juris
• Staatsdienst beim griechischen Staatskanzler
• 1845 eigene Rechtsanwaltskanzlei in München
• 1863 Notar
• 1880 Pensionierung
•  - Ludwig Steub legte den Grundstein zur wissenschaftlichen rätischen Namensforschung, trat für die Erhaltung der deutschen Sprachinseln in Italien ein. Seine Schriften über Tirol hatten eine nicht unbedeutende Wirkung auf den damals beginnenden Tourismus. So nannte man ihn den "Pfadfinder Tirols" und "Vater des Tiroler Fremdenverkehrs". Steub warnte vor den Gefahren, die mit dem Tourismus verbunden sind, wie z.B. dem Ausverkauf von bäuerlicher Kunst. Ludwig Steub lebte nach seiner Pensionierung abwechselnd in München und Tirol, sehr oft in Brixlegg.
 
  Werke:
• 1841 "Bilder aus Griechenland"
• 1846 "Drei Sommer in Tirol"
• 1853 "Über die Urbewohner Rhätiens und ihren Zusammenhang mit den Etruskern"
• 1853 "Novellen und Schilderungen"
• 1854 "Zur rhätischen Ethnologie"
• 1858 "Deutsche Träume"
• 1863 "Der schwarze Gast"
• 1867 "Herbsttage in Tirol", (2. vermehrte Auflage 1889)
• 1873-75 "Tirolische Miscellen"
• 1878 "Lyrische Reisen"
• 1879 "Onomatologische Belustigungen aus Tirol"
• 1879 "Aus Tirol"
• 1881 "Gesammelte Novellen"
• 1882 "Der Sängerkrieg in Tirol"
• 1887 "Zur Ethnologie der deutschen Alpen"
 
  Texte von Ludwig Steub auf SAGEN.at:
Alpenreisen Ludwig Steub, aus seinem Werk 1846-1880
   

• Quellen: Gertrud Pfaundler, Tirol Lexikon, Innsbruck 1983, S. 418 - 419;
Ludwig Ascher, Ludwig-Steub-Denkmal in Brixlegg, in: Tiroler Heimatblätter, 73. Jahrgang, 4 / 1998, S. 122 - 123.