Sehenswürdigkeiten Kareliens - Kiwatsch
© Oksana Fedotova

Kiwatsch. Karelien, Nordwesten Russland © Oksana Fedotova

Kiwatsch. Karelien, Nordwesten Russlands,
© Oksana Fedotova, 22.Juli 2007


Früher konnte man auf dem Wappen Kareliens die stilisierte Schilderung eines Wasserfalls sehen. Das war Kiwatsch – der zweitgrösste Flachwasserfall Europas (nach dem Rhein-Wasserfall in der Schweiz), der sich im zentralen Teil von Karelien am Fluss Suna befindet.


Der Fluß Suna. Karelien, Nordwesten Russland © Oksana Fedotova
Der Fluß Suna. Karelien, Nordwesten Russlands,
© Oksana Fedotova, 22.Juli 2007


Zum ersten Mal wurde der Wasserfall 1566 schriftlich erwähnt. Es gibt einige Versionen seiner Namensentstehung: vom Finnischen Wort „kivi“ – Stein oder vom Karelischen „Kiwas“ – Schneeberg. Die zweite Variante scheint glaubwürdig zu sein, denn der vom Schaum weisser Wasserfall sieht wie ein Schneeberg aus.


Kiwatsch. Karelien, Nordwesten Russland © Oksana Fedotova
Kiwatsch. Karelien, Nordwesten Russlands,
© Oksana Fedotova, 22.Juli 2007

Kiwatsch hat vier Stufen,  das Wasser der Suna fällt von der Gesamthöhe etwa 1,7 m.


Kiwatsch, erste Stufen. Karelien, Nordwesten Russland © Oksana Fedotova

Kiwatsch, erste Stufen. Karelien, Nordwesten Russlands,
© Oksana Fedotova, 22.Juli 2007


Am Ende der 30-er Jahre wurde dem Fluss Suna viel Wasser für die neu gebaute Wasserkraftanlage entnommen und als Folge hat der Wasserfall heute nicht einmal die Hälfte seiner früheren Kraft.

Wasserfall Kiwatsch. Karelien, Nordwesten Russland © Oksana Fedotova

Am Wasserfall Kiwatsch. Karelien, Nordwesten Russlands
© Oksana Fedotova, 22.Juli 2007


Aber er ist immer noch wunderschön und ein beliebtes Reiseziel für Touristen, die in Karelien reisen. Der berühmteste Besucher jedoch war der russische Kaiser Alexander der Zweite im Jahre 1868.


Kiwatsch. Karelien, Nordwesten Russland © Oksana Fedotova
Kiwatsch. Karelien, Nordwesten Russlands
© Oksana Fedotova, 22.Juli 2007


Der Wasserfall liegt auf dem Territorium des 1931 gegründeten Naturschutzgebietes, 60 km von der Hauptstadt Karelien Petrosawodsk entfernt. Das Naturschutzgebiet trägt auch den Namen „Kiwatsch“. Hier gibt es unter anderem ein Naturmuseum, wo sich die Besucher eine Vorstellung von der Pflanzen- und Tierwelt Kareliens machen können.

Kiwatsch. Karelien, Nordwesten Russland © Oksana Fedotova

Kiwatsch. Karelien, Nordwesten Russlands,
© Oksana Fedotova, 22.Juli 2007


Und natürlich ist hier die berühmte „Karelische Birke“ zu sehen (Betula pendula Roth., f.carelica). Karelische Birke zählt zu einer Form der Warzenbirke. Sie ist 5-7 m hoch und wächst einzeln oder in kleinen Gruppen. Der Baumstamm hat Unebenheiten in Form von Auswüchsen und kugelförmigen Schwellungen.

Karelische Birke im Naturschutzgebiet Kiwatsch, Russland © Oksana Fedotova

Karelische Birke im Naturschutzgebiet Kiwatsch,
© Oksana Fedotova, 22.Juli 2007


Das Holz wird durch eine eigenartige Maserung gekennzeichnet und wird darum gern für die Anfertigung von Möbel und Souvenirs verwendet. Die Karelische Birke wird im Naturschutzgebiet Kiwatsch künstlich gepflanzt.


Karelische Birken im Naturschutzgebiet Kiwatsch, Russland © Oksana Fedotova

Karelische Birken im Naturschutzgebiet Kiwatsch,
© Oksana Fedotova, 22.Juli 2007

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