FEYBACH-QUELLE

Mechernich, Kreis Euskirchen, Nordrhein-Westfalen

Südlich des Weilers Dreimühlen entspringt die bereits in römischer Zeit gefaßte und heute noch zur Wasserversorgung genutzte Quelle des Feybachs.


Legende:

Die Feybach-Quelle wird von der Hexe Fey bewacht und behütet. Ihr Tag, an dem man die geheiligte Stille des Waldes nicht stören darf, ist der Sophientag (30. September), aber auch wer an anderen Tagen die Tiere des Waldes verfolgt, muß damit rechnen, von ihr bestraft zu werden. Mal erscheint die Fey als schöne "Juffer Fey", mal als gebeugte Alte, aber auch in tierischer Gestalt.

Einem Jäger, der es wagte, am Weihnachtsmorgen im Gebiet der Fey zu jagen, narrte die Hexe, indem sie ihm eine unglaubliche Menge Hasen und anderes Wild vor die Flinte laufen ließ. Nachdem es ihm gelungen war, einen außerordentlich prächtigen Hasen zu schießen, konnte er jedoch kein weiteres Tier erlegen. Schlißlich trat ihm die Hexe entgegen und berührte den Rucksack, in dem er das tote Tier mit sich trug, mit einer zauberkräftigen Haselrute, wobei sie sprach: "Flieh, Schwester Marie, jetzt oder nie!" Daraufhin sprang der tote Hase aus dem Sack heraus, und der Jäger, vom Fluch der Fey getroffen, muß ihm folgen bis zum jüngsten Tag.


Hintergrundinformation aus volkskundlicher Sicht:

Quellenfassung abgesperrt.

Quelle: Jörg Bartscher-Kleudgen, Die schwarzen Führer, Eifel - Mosel. Freiburg im Breisgau, 2002, S. 149 - 150.

Ergänzungen sind gerne willkommen!