Altersberg, Trebesing, Augenwasser
Trebesing, Altersberg, Bezirk Spittal
Augenwasser, Kirche aus dem 17. oder frühen 18. Jahrhundert der heiligen Lucia geweiht. Statue der hl. Odilie am Altar.
Fresko der hll. Ottilie, Katharina und Dorothea.
Die Pfarrkirche von Altersberg.
In der Kirche befindet sich ein Brunnen mit einem 1645 erstmals urkundlich erwähnten Augenwasser.
© Harald Hartmann, September 2006
Pfarrkirche von Altersberg.
Fresko aus dem 2. Viertel des 15. Jahrhunderts:
v.l.n.r. die Heiligen Ottilie, Dorothea und Katharina. Rechts die Statue stellt die Kirchenpatronin Lucia dar.
Im Scheitel Schweißtuch der Veronika.
© Harald Hartmann, September 2006
Legende:
Hintergrundinformation aus volkskundlicher Sicht:
Heilquelle, die namentlich bei Augenleiden angewendet wird. Die Quelle, die sich früher ersichtlich außer der Kirche befand, wurde später bei größerem Zulauf in ein neueres Kirchenschiff einbezogen. Sie befindet sich nun in der Mitte der Kirche mit einem Deckel verschlossen, daneben liegt ein Schöpfer mit einem langen Stiel, denn die Leute aus Spittal an der Drau und Gmünd holen sich noch das Wasser für die Augen. (Gugitz).
Entnahme des Augenwassers aus dem Brunnen unter dem rechten Seitenaltar
© Harald Hartmann, September 2006
Der Brunnen befindet sich innerhalb der kleinen Pfarrkirche, die der hl.Lucia geweiht ist. Vor dem rechten Seitenaltar ist eine Holzklappe, die den Brunnen verschließt. Das Wasser wird mit einem großen hölzernen Schöpfer aus etwa einem Meter Tiefe geholt. Ein Bericht über eine Visitation im Jahre 1645 ordnete an, dem Ursprung des Wassers unter der Kirche nachzugehen und es in einen Kanal abzuleiten damit "die alte Andacht wegen der kranken Augen in Schwung gebracht werde und die Kirche selbst nicht zu Schaden komme".
Entnahmestelle für das Altersberger Augenwasser in der Kirche. Rechts unten der offene Brunnendeckel.
© Harald Hartmann, September 2006
Quellen:
Email-Zusendung Harald Hartmann, September 2006.
Gustav
Gugitz, Österreichs Gnadenstätten in Kult und Brauch, Wien 1956,
Bd 4, S. 2
Ergänzungen und Fotos sind gerne willkommen!