GUTENBRUNN

Gutenbrunn bei Martinsberg, Bezirk Zwettl, Niederösterreich

Schloßkapelle zur Heimsuchung Maria oder zur wundertätigen Jungfrau Maria. Laut Bericht vom 5. August 1726 befand sich damals im Walde hinter Martinsberg eine seit alters her (1556) Gutenbrunn benannte Quelle, die von Pilgern besucht wurde.

Gutenbrunn, Quellbrunnen © Gottfried Renz-Fidéo

Quellbrunnen von Gutenbrunn
© Elfriede Hochher, 2009

Anläßlich einer überirdischen Erscheinung, die man dort bemerkt haben wollte, wurde dort 1726 eine hölzerne Kapelle errichtet. Von 1770 bis 1775 wurde eine Kapelle aus Stein errichtet, die im Jahre 1800 ihre jetzige Gestalt erhielt.
Andachtsgegenstand: Gemälde, Brustbild der hl. Maria, die das Kind säugt (Maria lactans, Vorbild vielleicht eine solche Darstellung von Giambattista Piazetta in Venedig), mit unleserlicher Unterschrift (2.Hälfte 18. Jahrhundert) auf Hochaltar.

Gutenbrunn, Andachtsbild © Gottfried Renz-Fidéo

Gnadenbild von Gutenbrunn
© Elfriede Hochher, 2009

Legende:

Ein Hirte sah im Quellwasser das Bild der das Kind säugenden Muttergottes.

Hintergrundinformation aus volkskundlicher Sicht:

Heilquelle.


Wegbeschreibung:

In der Ortschaft Gutenbrunn, etwa 3 km südwestlich der Gemeinde Martinsberg .

Quelle: Gustav Gugitz, Österreichs Gnadenstätten in Kult und Brauch, Wien 1955, Bd 2, S. 39.

Ergänzungen sind gerne willkommen!