HABICH bei Kirchschlag

Habich bei Kirchschlag, Niederösterreich

Filialkirche zur hl. Radegundis und Heiligenbrunnkreuz. Die Kirche erhielt 1471 Messelizenz vom Bischof in Graz. 1784 wurde die Kirche entweiht und verkauft, sodann für private Wohnzwecke umgebaut. 150 Schritte vor der Kirche war das Heiligenbrunnkreuz, wo früher eine eiskalte Quelle unter dem unteren Gewölbe entsprang.
Andachtsgegenstand: Gemälde der Hl. Radegundis.

Legende:

Das Altarbild der hl. Radegundis soll in einem Lindenbaum eingewachsen gewesen sein, der auf dem Ort stand, wo die Kirche errichtet wurde. -

Als zur Turkenzeit das Herannahen der feindlichen Scharen gemeldet wurde, versammelten sich die Habicher zum Gebet in der Kapelle. Als nun die Türken über den Heiligenbrunnriegel heranrückten trieb sie ein furchtbarer Hagelsturm in die Flucht.


Hintergrundinformation aus volkskundlicher Sicht:

Heilquelle.

Quelle: Gustav Gugitz, Österreichs Gnadenstätten in Kult und Brauch, Wien 1955, Bd 2, S. 40.

Ergänzungen sind gerne willkommen!