LANA, Radioaktive Quellen, Großer Stollen

Lana, Südtirol

Bereits im 19. Jahrhundert galt die Stadt Meran als bekanntes Kurzentrum in Mitteleuropa.

In den 30ger Jahren des 20. Jahrhunderts wurden die radioaktiven Quellen am Vigiljoch (Bärenbadalm) entdeckt. Hydrogeologische Untersuchungen belegten, dass durch den Bau eines Stollens noch wesentlich mehr Wasser abgeleitet werden könnte. So wurde 1940 mit dem Bau des 1200 m langen Stollens auf einer Meereshöhe von über 1500 m begonnen. 1942 wurde der Stollen fertiggestellt.

1972 wurde der Bau des Meraner Kurzentrums vollendet, in dem die Wässer aus dem Stollen zur Anwendung kamen.

Legende:


Hintergrundinformation aus volkskundlicher Sicht:

Das Wasser ist radioaktiv, leicht mineralhaltig und fluorhaltig. Es wurden Spuren von Iod und Arsen festgestellt. Die Temperatur beträgt 6,2°C und die Leitfähigkeit 80 µS/cm.

Quelle: [Link] Amt für Gewässernutzung, Autonome Provinz Bozen - Südtirol: Radioaktive Quellen, Großer Stollen

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