Schmirn, 'Zur kalten Herberge'

Schmirn, Bezirk Innsbruck-Land, Tirol

Wallfahrtskirche 'Zur kalten Herberge'. Um 1730 hölzerne Kapelle, 1733 gemauerte Kapelle, 1818 vergrößert. 1838 Bau der Kirche. Die alte Kapelle bildet die Sakristei.
Ein Mariahilfbild und ein Kruzifix auf schwarzem Samt aufgelegt bilden die Kultgegenstände.

Legende:

An einem stürmischen Herbsttag bemerkte ein Jäger unter einer Wetterfichte einen Frau mit einem Kindlein auf dem Arm, die gegen Wind und Wetter Zuflucht gesucht hatte. Mitleidsvoll näherte sich der Jäger der seltsamen Erscheinung und sagte: "Frauen, da habt ihr eine kalte Hörbige!" Bei diesen Worten verschwand die Frau mit dem Kind.

Zum Kruzifix:

Dieses Kruzifix hatte der Missionar Peter Miller in Amerika verwendet. Als er 1783 von den Indianern gefangen wurde, erwachte er, nachdem er sich flehend an das Kruzifix gewandt hatte, mit diesem in einer anderen Gegend.

Hintergrundinformation aus volkskundlicher Sicht:

Neben der Kapelle Quelle mit heilkräftigem Wasser

Quelle: Gustav Gugitz, Österreichs Gnadenstätten in Kult und Brauch, Wien 1956, Bd 3, S. 162 f.

Ergänzungen sind gerne willkommen!