SCHWARZENBERG

Schwarzenberg, Vorarlberg

Kapelle zur sel. Hilka, auch Ilgakapelle auf Lorrena. Angeblich an traditioneller Stelle der Einsiedelei der sel. Ilga erbaut, wohl schon im 18. Jahrhundert bestehend, um 1860 und 1910 neu erbaut. Mis Quelle, die 1906 neu gefasst wurde.
Sel. Ilga, Hika, Hialta, Heilka.

Legende:

Ilga, die Schwester Marbods und Diedos, zog sich gleich diesen in den Bregenzerwald zurück, um ein beschauliches Leben zu führen. Sie nahm an einer Quelle von ihren Brüdern Abschied und trug von dieser Quelle etwas Wasser in ihrer Schürze zu ihrer Einsiedelei, wo sie es ausschüttete und wo dann sogleich eine Quelle entstand. Noch etwas Wasser davon brachte sie in ihre Zelle und auch dort sprudelte sofort eine Quelle hervor, die sogenannte Ilgaquelle. Als Ilga starb, läuteten die Glocken von selbst. Über ihrer Todesstätte wurde die Kirche von Schwarzenberg errichtet. 1749 wurde ihr Grab geöffnet und die Gebeine zum Nebenaltar der hl. Maria Magdalena übertragen.

Merboth, Diedo und Ilga, nach Franz Josef Vonbun

Hintergrundinformation aus volkskundlicher Sicht:

Heilquelle neben der Kapelle, hauptsächlich von Augenleidenden aufgesucht. Wachsvotive und Votivbilder.

Quelle: Gustav Gugitz, Österreichs Gnadenstätten in Kult und Brauch, Wien 1956, Bd 3, S. 222 f.

Ergänzungen sind gerne willkommen!