Der Totentanz in Grafendorf bei Hartberg



 

Die Kreuzkapelle, die in Grafendorf (Bezirk Hartberg, Steiermark) an der Westseite der Kirche, genau in der Kirchenachse liegt, wird heute noch als Aufbahrungskapelle genützt.
Der Grafendorfer Totentanz besteht aus zwei Darstellungen, die sich auf die vier letzten Dinge (Tod, Jüngstes Gericht, Himmel und Hölle) beziehen.
Unterhalb des Apsisbogens findet sich die Signatur von Johann Cyriak Hackhofer, aus 1724. Der Künstler wurde 1675 in Innsbruck (Wilten) geboren und starb 1731 in Vorau (Steiermark), wo er als bedeutendster Maler der baorcken Monumentalmalerei der Region im Stift Vorau und den Pfarreien tätig war.
Die Kapelle wurde 1940 und 1978 restauriert.

 

 

 

Kreuzkapelle in Grafendorf bei Hartberg, Steiermark (Österreich)  © Harald Hartmann
Blick in die Kreuzkapelle in Grafendorf bei Hartberg, Steiermark (Österreich)
© Harald Hartmann, Februar 2009

 

Spruchband vom Grafendorfer Totentanz, Steiermark (Österreich)  © Harald Hartmann
Spruchband vom Grafendorfer Totentanz
"O Jesu Mein; die Liebe dein Hat dich gebracht umbs Lebẽ.
durch dise Lieb sieh an die peyn, Darin die Seelen schweben.
das bitt ich durch dein theüres blueth So von der Seythen geflossen.
in dem dein Hertz das Edle gueth, von speer war durchgetroffen."

Kreuzkapelle in Grafendorf bei Hartberg, Steiermark (Österreich)
© Harald Hartmann, Februar 2009

 

Der Geldverleiher vom Grafendorfer Totentanz © Harald Hartmann
Der Geldverleiher:
"Dives cum Dormierit. Job 27."
"Allder auch gelt Und gueth: XXX bey mir nicht helfen Thueth.
Der Tod zielt mit seinem Speer auf
sein nächstes Opfer
Knochengirlanden zieren die Darstellung
Kreuzkapelle in Grafendorf bei Hartberg, Steiermark (Österreich)

© Harald Hartmann, Februar 2009

 

Der Tod und das Wiegenkind vom Grafendorfer Totentanz © Harald Hartmann
Der Tod und das Wiegenkind:
"Cécidit flos. Ilaias 40 V:27"
"Auch die wiegn: XXst schon Zum Todt ein Stiegen."
Knochengirlanden zieren die Darstellung
Kreuzkapelle in Grafendorf bei Hartberg, Steiermark (Österreich)
© Harald Hartmann, Februar 2009

 

Detail vom Tod und dem  Wiegenkind
Detail vom Tod mit dem Wiegenkind
der Knochenmann singt das Todeslied "Mori, Mori" (Stirb, stirb) und schaukelt das Kind in den Tod
zum Schlummerlied fächert er mit einer roten Tulpe

© Harald Hartmann, Februar 2009


 

 

 

 

 


 

 


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Anregungen und Ergänzungen: Berit Mrugalska