Der Hexenberg in Litauen


© Vilija Gerulaitiene, 2007

Hexenberg in Litauen © Vilija Gerulaitiene

Auf einer über 40 m hohen Düne in Juodkrantė (Schwarzort), mit uralten Kiefern bewachsen, versammelten sich die Litauer seit alten Zeiten zum Feiern in der Mittsommernacht.

Die Legenden erzählen, dass seit undenklichen Zeiten hier auch Hexen und Teufel ihre Feste gefeiert haben sollen. Die Älteste aller Hexen, Ragė, soll den alljährlichen Zusammenkünften beigewohnt haben.
Der Förster von Juodkrantė, Jonas Stanius, kam in den 70er Jahren auf die Idee, hier die litauischen Holzschnitzer in Workshops zu versammeln, um durch die von ihnen geschaffenen Skulpturen die alten Legenden und Märchen zum neuen Leben zu erwecken.

Im ersten Sommer 1979 entstanden die ersten 25 Skulpturen, dann folgten weitere Workshops und heute stehen auf dem Hexenberg mehr als 80 Eichenskulpturen mit schmiedeeisernen Verzierungen.  Der Märchenpfad führt an guten und bösen Gestalten aus den litauischen Märchen vorbei: am Eingang werden die Besucher von einer Hexe begrüßt, weiter sehen sie die Riesin Neringa, die zwölf Raben und ihre Schwester Elenytė, die Gestalten aus dem Märchen "Eglė, Königin der Nattern", den Fischer Kastytis, das Höllentor, den Teufel, der mit einer Hexe Karten spielt, die Verbrennung der Hexen, eine Magd, die mit dem Teufel tanzt und ihn beim Tanzen aus dem Hohlschuh, auf den sie tritt, erkennt, und viele andere. Zum Schluß gibt es Schaukeln und Klettergerüste für Kinder.



Hexenberg in Litauen, 12 Raben © Vilija Gerulaitiene

12 Raben
© Vilija Gerulaitiene




Hexenberg in Litauen, Egle, Königin der Nattern © Vilija Gerulaitiene

Eglė, Königin der Nattern
© Vilija Gerulaitiene

Hexenberg in Litauen. Kartenspiel © Vilija Gerulaitiene

Kartenspiel
© Vilija Gerulaitiene

Hexenberg in Litauen, Froschregen © Vilija Gerulaitiene

Froschregen
© Vilija Gerulaitiene