Abenteuer Auto und Navi (Navigationssysteme)

Berichte über Fehler, Fehlbedienungen, kurisose Verkehrssituationen, Unfälle oder Falschfahrten mit Navi (Navisystemen) entsprechen in der Regel der Wirklichkeit.

Dennoch sind diesen tatsächlichen Berichten die Erzählelemente der modernen Sage gleich, "da sie zum einen "das alte Thema 'Bedenken gegen technische Errungenschaften', das wir in der Sage immer beobachten können, wenn neue Produkte auf dem Markt erscheinen", das "'neue' Statussymbol der modernen Automobilgesellschaft aufs Korn nehmen" und das "Weitererzählen" beinhalten. (zit. nach Brednich 2004, S. 63)

Im Folgenden möchten wir Pressemeldungen zum Thema "Auto und Navi" sammeln und freuen uns auf Ihre Beobachtungen und Ergänzungen!

Fehler im System

"Hier ist eine sagenhafte Geschichte zum Thema „Global Positioning System“. Ein deutsches Ehepaar benutzt auf einer Fahrt durch die Mark Brandenburg das satellitengesteuerte Navigationssystem, das in ihrem Wagen eingebaut ist. Als sie die Havel überqueren wollen, stürzt das Fahrzeug in den Fluss. Beide können unverletzt geborgen werden.

Was war passiert? In das Navigationssystem war offenbar die Fähre von Caputh bei Potsdam über die Havel nicht eingespeichert, stattdessen war eine nicht vorhandene Brücke ausgewiesen.

Mitgeteilt im Dezember 1998 von Martin Schlüter aus Hannover, der die Geschichte von Freunden gehört hat, aber auch wusste, dass sie durch Tageszeitungen und den Rundfunk verbreitet wurde."

Es gibt auch die Version, dass eine Frau das Navigationssystem ihres Wagens angewiesen hat, sie nach Bad Essen bei Osnabrück zu bringen. Stattdessen landet sie in Essen im Ruhrgebiet (Westfälische Rundschau, 21. Februar 1998). Einer Meldung der FAZ vom 9.12.2000 zufolge vertraute ein Geschäftsmann bei einem Stau auf der Autobahn einer von seinem Navigationssystem vorgeschlagenen Umleitung und landete in einer Mülldeponie bei Pfullingen.

Quelle: Rolf Wilhelm Brednich, Pinguine in Rückenlage, Brandneue sagenhafte Geschichten von heute, München 2004, S. 63 - 63.

Navi leitet Lkw in die Irre

Ein 40 Tonnen schwerer Lastwagen steckte am Dienstag auf einer engen Bergstraße bei Goldegg fest. Der Lenker war seinem Navigationsgerät gefolgt.

Eigentlich wollte der deutsche Lkw-Lenker Dienstagnachmittag in das Gasteinertal. Sein Navigationsgerät leitete ihn aber auf eine schmale Bergstraße, die vom Böndlsee bei Goldegg nach Lend führt. Die Straße hat zum Teil eine Steigung von 25 Prozent, es gibt mehrere Serpentinen und sie ist kaum breiter als 2,5 Meter.

Der Pinzgauer Katastrophenreferent Kurt Reiter leitete den Bergeeinsatz. Er sagte den SN am Nachmittag: „Wir haben ein Spezialunternehmen aus St. Johann angefordert. Den Lkw da herauszubekommen, wird ein Gemurks.“

Einheimische hatte den Lenker gestoppt, der trotz der beengten Verhältnisse weiter versucht hatte, seinen Weg Richtung Lend fortzusetzen. Sie alarmierten außerdem die Polizei, „bevor der Laster auf der Westbahn liegt“, sagte Reiter.

Nach längeren Überlegungen und Beratungen kamen die Einsatzkräfte zu dem Entschluss, den Lastwagen nach unten zu transportieren. In stundenlanger Arbeit wurde er Zentimeter für Zentimeter ins Tal gehoben. „Die Kurven sind so eng, die kann das Fahrzeug nicht nehmen. Es ist ungefähr 20 Meter lang“, erklärte Reiter.

Zum Glück war der Lastwagen nur gering mit Dämmstoffen beladen: „Wäre er voll gewesen, wäre die Straße wohl gebrochen“, vermutet Reiter. Die Straße wird nur von Anrainern befahren. Ortsansässige nutzen sie als Schleichweg. Sechs Polizeibeamte sicherten die Straße ab.

In Salzburg kommt es immer wieder zu Irrfahrten durch Navigationsgeräte: Im Oktober 2009 stürzte ein slowenischer Lkw beinahe auf der Hochkönig-Straße in die Tiefe. Sein Navi hatte ihm die Route als kürzeste Strecke nach Saalfelden herausgesucht.

Quelle: Salzburger Nachrichten, 14. Juli 2010

Bus steckte in Unterführung: Zwei Verletzte

In Pfaffstätten im Bezirk Baden (Niederösterreich) ist kurz nach Mittag ein Reisebus in einer Unterführung stecken geblieben. Der Buslenker war den Anweisungen seines Navis gefolgt, letztlich war das Fahrzeug aber zu hoch. Zwei Personen wurden verletzt.

Der kürzeste Weg von Gaaden nach Pfaffstätten führt über die Katastralgemeinde Einöde. Dort gibt es beim Aquädukt der Hochquellwasserleitung eine schmale Unterführung - mit einer Höhenbeschränkung von drei Metern.

Der Reisebus ist zwar etwas höher, der Busfahrer glaubte dennoch, in der Straßenmitte durchfahren zu können. Das gelang aber nur bis zur Hälfte der Unterführung. Dann blieb der Bus stecken.

Die rechte Seite des Fahrzeugs wurde durch ein hervorstehendes Mauerstück aufgerissen, mehrere Scheiben gingen zu Bruch. Zwei Passagiere wurden durch Glassplitter leicht verletzt.

Sie konnten von der Rettung direkt an der Unglücksstelle versorgt werden. Die Mödlinger Feuerwehr musste anrücken, um den Bus mit einem Kran aus der Unterführung zu bergen. Die 20-köpfige Reisegruppe und ihr Chauffeur setzten ihre Reise mit einem Ersatzbus fort.

Quelle: Niederösterreich ORF.at, 10. Juli 2010

Rentner vertraut Navi und hat schweren Unfall

Eisenach (ddp). Durch blindes Vertrauen in sein Navigationsgerät hat ein Autofahrer in der Nacht zum Freitag bei Eisenach einen schweren Unfall gebaut. Wie die Polizei mitteilte, hätte der 70-Jährige wegen einer Baustelle eine Umleitung fahren müssen. Auf Anweisung des Navis fuhr er aber an einer Absperrung vorbei auf der Straße weiter, obwohl deren Belag nur aus Schotter bestand. Der Mann raste mit seinem Wagen gegen ein Betonteil und überschlug sich mehrfach. Der Rentner erlitt schwere Verletzungen.

Quelle: RP online, 2. Juli 2010

Von Navi in die Irre geleitete Lkws beschädigen Mauer

In Deutschkreutz leiten die elektronischen Orientierungshilfen Lkws, Sattelzüge und Busse über die Bachgasse zu den renommierten Winzern, die in dieser Gegend ihre Betriebe haben. Das Problem: Der Weg ist an einem Ende zwar zweispurig, wird aber immer schmaler. "Wenn die Chauffeure versuchen, in die Krautäckergasse einzubiegen, beschädigen sie fast immer meine Gartenmauer", ist eine Anrainerin verärgert. Fahrverbotsschilder für Laster über 3,5 Tonnen haben nichts gebracht. "Die Lenker verlassen sich blind auf ihr Navigationssystem", so die Frau.

Der ÖAMTC hat jetzt ein Melde-Formular für Kartenfehler eingerichtet (siehe Infobox). Rudolf Leeb vom Autofahrerclub: "Die Verantwortung, wo gefahren wird, liegt aber beim Lenker. Navis sind praktische Helfer, aber bestimmt keine Autopiloten."

Quelle: Krone.at, 20. Juni 2010

Navi schickt Lkw-Fahrer auf Irrwege

Es gibt keinen Ausweg mehr. Kein vor und zurück, keinen Platz links und rechts. In Weißenkirchen in der Wachau wird heute noch darüber gesprochen: Ein Sattelzug blieb im April gegen drei Uhr in der Früh auf einer Straße im Ort stecken. Der Fahrer probierte es weiter und weiter, obwohl er bereits eine Mauer gestreift hatte. Bis drei Reifen kaputtgingen.

"Er hat die Nerven weggeschmissen", erklärt der Feuerwehr-Kommandant Heinrich Mang. Beschädigungen an Häusern, Autos und größere am Sattelzug waren die Folge. In stundenlanger Arbeit befreiten die Feuerwehrmänner den Lkw - Schritt für Schritt. Sie mussten sogar ein Brückengeländer entfernen.

Wie im steirischen Hügelland. Hier wurde vor Kurzem ein "mit Holz beladener Sattelzug Opfer seines Navis", beschreibt die Feuerwehr. Bei Wiersdorf war Schluss. Der Fahrer packte eine Kurve nicht mehr und rutschte mit dem Mega-Fahrzeug ab. Um ihn zu bergen, musste die Fahrbahn mit Schotter ausgebaut werden.

Ein Sattelschlepper strandete vor wenigen Tagen beim Zurückschieben mitten in St. Valentin, NÖ. Die Feuerwehr musste tüfteln. Das Navigationsgerät zeigte in diesem Fall einen Weg an, den es gar nicht mehr gibt. "Früher war die Straße durchgängig", sagt Feuerwehr-Kommandant Rupert Strasser, dem verirrte Lkw wohlbekannt sind.

Quelle: Kurier.at, 7. Juni 2010

Handynavigation: Frau verklagt Google wegen gefährlicher Fußwege

Sie wollte nur einen kurzen Fußweg zurücklegen, ließ sich den Weg per Handy anzeigen und wurde unterwegs von einem Auto erfasst: Eine Amerikanerin fühlt sich von Googles Navigationssoftware in die Irre geführt, verklagt den Konzern auf Schadenersatz und Schmerzensgeld.

In der Klageschrift heißt es dazu: "Als direkte Folge der fahrlässigen, rücksichtslosen, nachlässigen und unsicheren Routenanweisungen des Angeklagten Google, wurde die Klägerin Lauren Rosenberg auf eine gefährliche Schnellstraße geführt und dort von einem vorbeifahrenden Fahrzeug erfasst, wodurch sie schwere physische, emotionale und mentale Schäden erlitt".

Quelle: Spiegel.de, 31. Mai 2010

Sattelzug irrt durch Brilon

Bei einer nächtlichen Navi-Irrfahrt in der Briloner Innenstadt sorgte ein Lkw-Fahrer für beträchtliche Sachschäden. Mittwochabend meldete sich eine Zeugin bei der Polizei, welcher der Sattelzug aus dem Kreis Wesel aufgefallen war, als dieser offenbar orientierungslos die Kirchenstraße, die Schulstraße, die Propst-Meyer-Straße und die Derkere Straße befuhr.

Da der Lkw dabei eine Gebäudeecke, das Vordach des Kolpinghaus-Restaurants und einen Straßenbaum beschädigte, aber nicht angehalten wurde, folgte die Zeugin dem Lkw bis vor die Baustelle am Derker Tor. Hier war die Fahrt für das 18 Meter lange Gespann zu Ende, da dem Fahrer der Weg durch die enge Niedere Mauer und die Baustelle versperrt wurde.

Der Polizei teilte der 50-jährige Fahrer mit, er hätte die Unfälle nicht bemerkt. Schuld an der Irrfahrt war nach seinen Angaben das Navigationssystem, welches für die Fahrt nach Hoppecke nur Strecken für Pkw berechnen würde. Die unmissverständlichen Lkw-Durchfahrtsverbote auf der Altenbürener Straße, auf der Strackestraße und an der Derkeren Mauer will der Fahrer nicht gesehen haben.

Der Fahrer sorgte für Schäden in Höhe von etwa 11.000 Euro; am Sattelanhänger entstand ein Schaden von rund 7000, dazu kommen Fremdschäden von etwa 4000 Euro. Den Fahrer erwartet eine Anzeige wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort. Um weitere Schäden zu verhindern, wurde der Sattelzug mit zwei Streifenwagen durch die Innenstadt gelotst.

Quelle: Sauerland Kurier, 27. Mai 2010

Deutscher blieb mit Auto in Gasse stecken

Ein Deutscher hat am Mittwoch in Villach den Angaben seines Navigationssystems vertraut: Er blieb mit seinem Pkw in einer schmalen Gasse stecken. Bei dem Versuch, den Seitenspiegel einzuklappen, verletzte er sich die Hand schwer.

Der 68-Jährige war einer Gasse gefolgt, die in eine schmale Häuserflucht zwischen Freihausgasse und der Fußgängerzone am Hauptplatz führt.

Trotz der Tatsache, dass die Gasse immer enger wurde, setzte der Pensionist seine Fahrt unbeirrt fort - bis er schließlich durch die immer enger werdende Häuserfront, direkt neben einem Cafe, gestoppt wurde.

"Sein Fahrzeug verklemmte sich regelrecht zwischen den Hausmauern", erläuterte Bernhard Selan von der Hauptfeuerwache Villach.

Als der Mann nicht mehr weiterfahren konnte, wollte er einen Außenspiegel einklappen. Dabei zog er sich eine schwere Handverletzung zu. Er musste durch die Heckklappe seines Fahrzeuges geborgen und ins LKH Villach gebracht werden.

Das hängengebliebene Fahrzeug wurde von einem Pannendienst geborgen und in weiterer Folge stark beschädigt abgeschleppt. An den Häuserfronten entstand ebenfalls leichter Sachschaden. Im Einsatz standen auch drei Mann der Hauptfeuerwache Villach.

Quelle: ORF-Kärnten, 19. Mai 2010

Schon wieder ein Navi-Opfer

Navi lotste polnischen Urlauber auf Wirtschaftsweg: Pkw blieb hängen Ein polnischer Autofahrer verließ sich auf dem Heimweg zu sehr auf sein Navigationsgerät. Auf einem Wirtschaftsweg in Lähn kam er nicht mehr weiter.

Der polnische Urlauber wollte eigenlicht mit seiner Familie von Italien kommend in die Heimat zurückkehren. Über Ehrwald wollte er auf der B 187 nach Garmisch fahren und schließlich nach Polen weiterreisen.

Sein Navigationsgerät machte ihm aber einen Strich durch die Rechnung. Als er eine Abfahrt verpasste, lotste ihn das Navi auf die Fernpassbundesstraße. In Lähn fuhr der Pole schließlich ab und landete auf einem eisigen Wirtschaftsweg. Nachdem sein Pkw hängen blieb, versuchte der Urlauber rund eine Stunde sich und sein Auto aus der misslichen Lage zu befreien.

Drei Buben aus den benachbarten Häusern, die den Polen beobachteten, beendeten die verzweifelten Versuche und verständigten den Abschleppdienst. Nach der erfolgreichen Bergung und mit Tipps für die weitere Fahrt, konnten die Polen ihre Heimreise fortsetzen.

Quelle: TT.com, 28. Februar 2010

Dank Navi Irrfahrt in verschneiten Wald

Ihrem Navigationsgerät hat eine 26-jährige Autofahrerin eine Irrfahrt in einem Wald zu verdanken.
Nach dessen Anweisungen folgte die Frau mit ihrem Wagen am Donnerstag nahe Hohenburg (Landkreis Amberg-Sulzbach) einem Forstweg und landete im Wald, teilte die Polizei in Regensburg am Freitag mit. Als sie keinen Ausweg mehr sah, rief sie per Handy die Beamten. Die konnten die Verirrte anhand der Geodaten auf dem Navigationsgerät orten. Da der tief verschneite Weg für Streifenwagen nicht passierbar war - die 26-Jährige hatte dieses Hindernis noch überwunden - rückte zur Rettung die Feuerwehr mit einem Traktor an.

Quelle: OVB-online.de, 26. Februar 2010


Irrfahrt mit Navi

Charleroi. Als sich die Spieler des belgischen Tischtennis-Rekordmeisters Villette Charleroi auf dem Weg zum Auswärtsspiel machten, tippte ein Teammitglied fälschlicherweise als Ort der Begegnung das niederländische Asten statt Asten in Belgien ein. Spieler und Trainer merkten den Irrtum zu spät. Das Spiel wurde vom Verband mit 0:7 als verloren gewertet. Charleroi muss zudem 1250 Euro Strafe zahlen.

Quelle: Hamburger Abendblatt, 25. Februar 2010


Navi führte Japaner auf Langlaufloipe

Einmal mehr ist in Tirol ein Autolenker von seinem Navigationssystem irregeführt worden. Ein Japaner landete Samstagnachmittag statt wie geplant in Galtür auf einer Langlaufloipe im Außerfern.

Der 50-jährige Japaner, seine Frau und seine zwei Kinder waren von München in Richtung Reutte unterwegs. Das Fahrziel war Galtür im Paznauntal, durch das Navigationssystem wurde der Urlauber aber ins Lechtal geleitet. Er folgte der empfohlenen Route und bog in Lermoos von der Bundesstraße ab und nahm einen Weg in Richtung Bichlbach, der im Winter als Langlaufloipe genutzt wird.

300 Meter weit fuhr der Japaner auf der Loipe, bemerkte seinen Irrtum und wollte umdrehen. Aufgrund der weichen Schneeunterlage blieb der Wagen trotz Allradantriebs und guter Winterreifen stecken. Die Bergung des Autos war schwierig, weil das Abschlepp-Fahrzeug die Loipe nicht befahren konnte. Das Auto wurde schließlich händisch freigeschaufelt und mit Hilfe eines Abschleppseils aus dem Schnee gezogen.

Quelle: Tirol.ORF.at, 21. Februar 2010

Durch Navi fehlgeleitet

Am Mittwoch, 17. Februar 2010 gegen 12.00 Uhr, ging bei der Polizeistation Waldkirchen ein Notruf eines polnischen Lkw-Fahrers ein.

Dieser gab an, dass er nach Prag/Tschechien fahren wollte und dazu das Navi benutzte. Dieses leitete ihn jedoch in eine Sackgasse in der tiefsten Winterlandschaft von Neureichenau/Fischergrün. Nachdem die Straße immer enger wurde, versuchte er durch Rückwärtsfahren der Schneehölle zu entkommen, rutschte aber in den Graben. Nur durch den Einsatz der leistungsstarken Schneefräse der Gemeinde Neureichenau, welche sich erst einen Weg über die Wiese bahnen musste, konnte der Lkw samt Anhänger aus seiner Notlage befreit werden. (Passau).

Quelle: Polizei Bayern, Präsidium Niederbayern, 18. Februar 2010

Missgeleitet

Das Navigationsgerät seines 40-Tonners hat einen Lastwagenfahrer aus Rumänien in der Nacht bei Kappel-Grafenhausen in den Rhein gelotst. Zwar erkannte der Fahrer den Fehler, doch trotz Vollbremsung rutschte der Lastwagen eine Böschung hinunter. Der Lkw musste mit Spezialmaschinen geborgen werden. Über den Rhein zwischen Deutschland und Frankreich bei Kappel-Grafenhausen führt keine Brücke, sondern es fährt tagsüber eine Autofähre. Doch das Navigationsgerät machte keinen Unterschied und signalisierte dem Fahrer, er soll einfach geradeaus fahren. (9. Februar)

Quelle: Kurier.at, 9. Februar 2010

Pole wurde wegen "Navi" zum Geisterfahrer

Im blinden Vertrauen auf sein Navigationsgerät wurde ein Pole im Strenger Tunnel zum Geisterfahrer. Der Urlauber hatte eine Ausfahrt verpasst, sein Navi empfahl ihm daraufhin das Umdrehen. Die Polizei überlegt Konsequenzen.

Der 60-jährige Tourist war Samstagabend samt Ehefrau und fünfjähriger Tochter in Richtung Arlberg unterwegs, als er auf der S16 nach dem Quadratscher Tunnel die Ausfahrt Pians ins Paznauntal verpasste. In dem sieben Kilometer langen Tunnel wendete er in einer Nische. Doch offenbar erkannte er seinen Fehler und drehte ein zweites Mal um. Die Überwachungskameras registrierten die Geisterfahrt, die Ampeln bei der Tunneleinfahrt wurden auf Rot geschaltet.

Wenig später konnte die Polizei den Polen aus dem Verkehr ziehen. Ein Alkotest verlief negativ. Der Mann gab sein Fehlverhalten sofort zu und musste 700 Euro Sicherheitsleistung hinterlegen. Verletzt wurde bei dem Zwischenfall niemand.

Quelle: Tirol.ORF.at, 8. Februar 2010

Dumm gelaufen: Auf Navi vertraut - im Steigerwald verirrt

Das Vertrauen in sein Navigationsgerät hat einen Autofahrer im Steigerwald heillos in die Irre geführt.

In der Nähe von Prüßberg (Landkreis Schweinfurt) leitete das Gerät den jungen Mann immer weiter auf Nebenstraßen, bis sein Wagen auf einem Feldweg, fern von jeder Straße tief in Matsch und Schnee steckenblieb, wie die Polizei in Würzburg berichtete.

Auch die Polizei konnte das festgefahrene Auto nicht befreien. Kurzerhand nahmen die Beamten den verzweifelten Mann, der mit Frau und Kleinkind unterwegs war, mit zum nächstgelegenen Polizeirevier.

Um die Bergung des Autos wollte sich der Familienvater tagsüber dann selbst kümmern. Er hatte ursprünglich von Bamberg nach Schweinfurt fahren wollen.

Quelle: Mainpost.de, 5. Februar 2010

Durch Navi fehlgeleitet

Offensichtlich weil er den Angaben seines Navigationsgerätes grenzenlos vertraute, fuhr sich gestern Morgen ein Lieferbus auf einem unbefestigten und zugeschneiten Feldweg fest. Der Lkwfahrer fuhr zuvor auf der L454 und hatte das Ziel Gewerbegebiet Dannstadt-Schauernheim.

Ein hilfsbereiter Landwirt zog den Lkw mit seinem Traktor zurück auf die Straße. (Schifferstadt).

Quelle: Pressemeldung der Polizeiinspektion Schifferstadt, 26. Jänner 2010

Geisterfahrerin: Auto in Tunnel gewendet

Mitten im Strenger Tunnel hat am Samstag eine Frau auf der Arlberg-Schnellstraße ihr Auto gewendet. Die Deutsche hätte bei Pians abbiegen sollen, ihr Navi riet ihr, bei nächster Gelegenheit umzukehren.

Gegen 14.40 Uhr war die Pkw-Lenkerin in Richtung Westen unterwegs. Dabei hatte die 27-Jährige offenbar die Abfahrt nach Ischgl verpasst. Ihr Navigationsgerät riet ihr, bei nächster Gelegenheit umzukehren.

Da sie sich bereits im Tunnel befand, wendete sie in einer Nische ihr Auto und fuhr rund 1,5 Kilometer zum Ostportal zurück.

Die Überwachungskameras der Tunnelwarte schlugen Alarm. Sowohl im Tunnel als auch vor dem Tunnel wurden alle Signale auf Rot gestellt. Trotzdem war die Deutsche im Tunnel rund eineinhalb Kilometer als Geisterfahrerin unterwegs.

Bei der Einfahrt zum Tunnel war für die Frau dann Endstation. Dort hatte sich aufgrund der roten Ampel bereits ein Stau gebildet. Die Deutsche drehte noch einmal um und fuhr wieder vorschriftsmäßig in Richtung Westen - allerdings nicht lange, denn die Polizei hielt die Frau auf. Die Autolenkerin gab ihr Fehlverhalten sofort zu, ein Alkotest verlief negativ.

Quelle: Tirol.ORF.at, 10. Jänner 2010

Navi gefolgt - Autofahrer verirrt sich am Radweg

Auf der Fahrt zu einer Geburtstagsfeier in Thüringen ist es Mitte der Woche für einen Autofahrer irgendwie nicht mehr richtig weiter gegangen. Weil er bedingungslos seinem Navigationsgerät gefolgt war, war der 71-Jährige nämlich auf einem Fuß- und Radweg gelandet. Gott sei Dank kam eine Streifenbesatzung der Polizeiinspektion Mellrichstadt vorbei und brachte den Rentner wieder auf den rechten Weg zurück. (Stockheim, Landkreis Rhön-Grabfeld)

Quelle: Polizei Bayern, Präsidium Unterfranken, 4. Dezember 2009

Blindes Vertrauen in GPS löst Polizeigroßeinsatz aus

Billerbeck - Weil er seinem Satellitenortungssystem blind vertraute, hat ein Mann in Billerbeck bei Münster fünf Streifenwagen und einen Polizeihubschrauber in die Irre geschickt.

Die Digitalanzeige des elektronischen GPS-Standortmelders hatte angezeigt, dass die Hebebühne nicht mehr am angestammten Platz in einer Scheune stehe.

Der Besitzer habe den Polizisten mehrfach bestätigt, dass sein Arbeitsgerät samt Hänger demnach in "irgend einem Maisfeld" stehen müsse, berichteten die Polizeibeamten. Fünf Streifenwagen und ein Hubschrauber suchten Äcker der Umgebung ab.

Die dreistündige Fahndung endete mit einer Überraschung: Als der vermeintlich Bestohlene erstmals wirklich einen Blick in die Scheune warf, stellte er fest, dass alles am rechten Platz stand. Das offenbar defekte Ortungsgerät hatte ihn getäuscht.

Der Hubschrauber hatte daher keine Chance gehabt, die Bühne zu entdecken. Die Polizei prüfe derzeit, ob der Mann die Kosten des Einsatzes selbst tragen müsse, sagte ein Sprecher.

Quelle: dnews.de, 14. September 2009

Falsch abgebogen: Limousine fällt über Stiege

Eine Mercedes-Limousine ist Montagmittag bei der Lehener Brücke in der Stadt Salzburg über eine Stiege abgestürzt. Der Chauffeur dürfte einem falschen Hinweis seines Navigationsgeräts gefolgt sein.

Verletzt wurde bei dem Unfall niemand. Die Limousine musste aber von einem Abschleppunternehmen mit einem Kran hochgehoben und wieder auf Straße gesetzt werden.

Quelle: Salzburg.ORF.at, 17. August 2009

Betrüger mit Navi-Trick unterwegs

Sein Autonavigationsgerät nützte ein Betrüger als Ausrede um sich Zutritt zu Häusern und Wohnungen zu verschaffen. Einmal im Haus, versuchte der Trickbetrüger dann ein überteuertes Messerset zu verkaufen.

Die Masche des Kriminellen ist so einfach wie effektiv: Der angebliche Vertreter für Messersets läutet an einer Tür und behauptet, er habe sich verirrt. Schuld daran sei sein Navigationsgerät, dass den Weg zur angepeilten Adresse nicht finden kann.

Aufgrund der Fehlleitung durch das Navi habe er nicht mehr die Zeit zum Fachgeschäft zu fahren, dafür biete er das Messerset jetzt gleich zum Verkauf an und das auch noch zu einem Sonderpreis. Statt um 1.500 Euro um 500 Euro.

Quelle: Oberösterreich.ORF.at, 29. Mai 2009

"Navi" manövrierte Lkw-Fahrer auf Forstweg

In Kundl wurde am Dienstag ein Lkw-Fahrer von einem "Navi" auf einen vereisten Forstweg gelotst. Das hängengebliebene Fahrzeug, das abzustürzen drohte, musste von einem Kran geborgen werden. Verletzt wurde niemand.

Der 34-jährige Lenker wollte gemeinsam mit einem weiteren Arbeitskollegen mit seinem Klein-Lkw in Richtung Wildschönau, um Küchenmöbel auszuliefern und zu montieren. Dabei wurde er nach Kundl und von dort weiter auf den gesperrten Forstweg navigiert.

Beim Umkehren rutschte er auf dem teils vereisten und engen Forstweg seitlich weg. Auch die alarmierte Feuerwehr konnte zunächst nicht helfen. Erst ein Abschleppunternehmen konnte den Klein-Lkw sichern und schließlich bergen.

Quelle: Tirol.ORF.at, 14. April 2009

Familie eingeschneit und verirrt

Mahlstetten - Von wegen Reisehelfer. Eine Familie verirrte sich dank Navigationsgerät am Montagabend im Naturpark Obere Donau bei eiskalten Temperaturen. Auf dem Weg nach Reitheim-Weilheim (Kreis Tuttlingen) hatte der Routenplaner einen Familienvater mit seiner schwangeren Frau und der dreijährigen Tochter auf einen unbefestigten und verschneiten Waldwanderweg geführt. Der aus Detmold stammende Fahrer habe den Ratschlägen des Geräts vertraut, bis er eingeschneit steckengeblieben sei, teilte die Polizei mit. Nachdem ein Abschleppdienst die Familie zunächst nicht finden konnte, gelang es schließlich der Polizei, die Verirrten nach mehreren Stunden aus dem Schneechaos zu befreien.

Quelle: StuttgarterZeitung.de, 30. Dezember 2008

Navi führte Sattelschlepper aufs Nassfeld

Ein rumänischer Lkw-Lenker dürfte am Montagabend zuviel Vertrauen in sein Navigationsgerät gehabt haben: Es führte ihn auf das Nassfeld, wo der Lkw hängenblieb.


Das Navi sollte eine Route nach Italien anzeigen. Es führte den rumänischen Fahrer von der Autobahn durch das Gailtal und schließlich zum Nassfeld. Wie die Feuerwehr Tröpolach mitteilte, konnte der Sattelschlepper auf der schneenassen B90 weder vor, noch zurück. Schließlich rief der Lenker die Polizei, diese verständigte die Feuerwehr. Das tonnenschwere Fahrzeug, das Lebensmittel geladen hatte, wurde in eine Ausweiche gezogen.

Danach fräste die Straßenmeisterei Hermagor einen Parkplatz aus, auf dem der Sattelschlepper umdrehen konnte. Er gelangte sicher ins Tal. Der Lkw war mit Winterreifen ausgestattet, der Lenker hatte aber keine Schneeketten mit. Er gab an, den Anweisungen des Navis gefolgt zu sein.

Quelle: Kärnten.ORF.at, 16. Dezember 2008

Lkw-Fahrer dank Navi "auf der Piste"

Ein deutscher Lieferwagen-Fahrer hat sich von seinem Navigationsgerät auf eine Rodelpiste in den Schweizer Alpen führen lassen. Voller Vertrauen auf sein GPS-Gerät sei derMann in der Nacht auf einen verschneiten Gebirgspass im Kanton Graubünden gefahren, teilte die örtlichen Behörden mit. Nach Mitternacht habe er schließlich verzweifelt die Polizei gerufen. Nachdem die Beamten den Fahrer auf der Nordseite des Albula-Passes gefunden hatten, brachten sie ihn auf den richtigen Weg. Der Deutsche hatte vor lauter Konzentration auf sein Navigationsgerät die Warn- und Verbotsschilder nicht gesehen. Sie waren eigens aufgestellt worden, weil die Strecke derzeit gesperrt ist und als Rodelpiste genutzt wird.

Quelle: n24.de, 12. März 2008

Auch ein Navigationsgerät macht mal Fehler!

Am Samstagmorgen, den 21.07.07, wurde um 07:50 Uhr der Ortsverband Lampertheim, auf Anforderung der Deutschen Bahn AG, zu einer technischen Hilfeleistung nach Hofheim gerufen. Dort ist ein LKW-Fahrer, brav den Ansagen seines Navigationsgerätes folgend, mit seinem Sattelzug-Lkw in den Bahngleisen der Bahnstrecke Bensheim-Worms gelandet. Die Bahnstrecke musste für mehrere Stunden gesperrt werden, da der LKW bis auf die Gleise ragte. Zur Bergung des LKWs wurde der Ortsverband Bensheim mit seiner Fachgruppe Räumen alarmiert. Die Bergung des Lkw stellte eine echte Herausforderung dar, weil sich der LKW bereits in massiver Schieflage befand und in einen Bachlauf abzurutschen drohte. Nach einer Reihe von Sicherungen, die das Wegrutschen verhinderten, konnte der Lkw mit dem Radlader befreit und von dem Gleisbett geräumt werden. Die Bahnstrecke konnte durch den Notfallmanager der Deutschen Bahn wieder freigegeben werden. Die Helfer aus Lampertheim und Bensheim beendeten ihren Einsatz um 12:00 Uhr mit der gewonnenen Weißheit: „Auch ein Navi verirrt sich“ wieder die Heimreise antreten.

Quelle: Technisches Hilfswerk, Ortsverband Lampertheim, 23. Juli 2007

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