Bundesheer sprengt falsches Auto

Bei einer Truppenübung im Raum Kirchdorf, Oberösterreich hat sich ein peinliches Missgeschick ereignet.

Im Zuge der Übung sollte ein Auto in die Luft gesprengt werden. Ein Schrotthändler hatte dem Heer einen kaputten Wagen dafür versprochen, die Soldaten dürften aber ein falsches Auto abgeholt und in die Luft gejagt haben.

Oberst Barthou: "Dieses Auto wurde von einem Autohändler in Kirchdorf zur Verfügung gestellt. Es wurde begutachtet, es wurde dem Bundesheer geschenkt, und ein Platz ausgemacht, wo dieses Auto abzuholen ist. Die Leute die es abgeholt haben, haben die Type nicht gewusst. Sie haben sich nur darauf verlassen, dort steht das Auto, das für das Sprengen vorgesehen ist."

"Als es soweit war, also das Auto aufgestellt und zur Sprengung fertig gemacht war, saß ich mit dem Oberstleutnant Ebenberger, meinem Presseoffizier, an dieser Stelle. Wir haben uns beide noch gewundert, dass man so ein relativ gutes, schönes Auto - es war ein VW Passat - hier sprengt."

"Das Auto wurde im Zuge dieser Kampfaktionen in die Luft gesprengt und wie's gebrannt hat, hat uns ein Anruf erreicht. Der Händler hat angerufen "Um Gottes Willen, das falsche Auto ist abtransportiert worden.". Es war aber schon zu spät, das Auto hat schon gebrannt."

Anmerkung: "Bundesheer" = österreichische Bezeichnung für Militär

Quelle: ORF-Pressemeldung, 1. Juli 2001