Das Ende vom Junggesellenkehraus

Mein Pfadfinderführer hat erzählt, er habe einige Freunde, die auf dem Junggesellenkehraus eines Bekannten gewesen sind. Sie hatten ihn sinnlos besoffen gemacht und dann in einen Teppich eingerollt. Anschließend hatten sie eine Fahrkarte für eine einfache Fahrt zu irgendeinem Ort weit im Norden gekauft. Sie luden sich den Bekannten auf und trugen ihn, in den Teppich eingerollt, zum Bahnhof und stiegen mit dem Gepäckstück in den Zug und stellten es in ein Abteil.

Aber sie waren ja selber sturzbetrunken, und so stellten sie ihn auf den Kopf. Als das Zugpersonal ihn am nächsten Morgen fand, war er mausetot.

Niedergeschrieben wurde diese Sage 1975 von Ingvar Svan-berg, der hatte sie von Torgny Frembäck, Student an der Universität Uppsala, der sie in seiner Kindheit in Karlskoga gehört hatte.

Quelle: Bengt af Klintberg, Råttan i pizzan, Stockholm 1986. Deutsch: Bengt af Klintberg, Der Elefant auf dem VW und andere moderne Sagen und Großstadtmythen, München, 1992, S. 144