3. FINGERHÜTCHEN

Es war einmal ein armer Mann, der lebte in dem fruchtbaren Tale von Acherlow an dem Fuße des finstern Galti-Berges. Er hatte einen großen Höcker auf dem Rücken und es sah gerade aus, als wäre sein Leib heraufgeschoben und auf seine Schultern gelegt worden. Von der Wucht war ihm der Kopf so tief herabgedrückt, daß wenn er saß, sein Kinn sich auf seine Knie zu stützen pflegte. Die Leute in der Gegend hatten Scheu, ihm an einem einsamen Orte zu begegnen und doch war das arme Männchen so harmlos und friedliebend wie ein neugebornes Kind. Aber seine Ungestaltheit war so groß, daß er kaum wie ein menschliches Geschöpf aussah, und boshafte Leute hatten seltsame Geschichten von ihm verbreitet. Man erzählte sich, er besitze große Kenntnis der Kräuter und Zaubermittel, aber gewiß ist, daß er eine geschickte Hand hatte, Hüte und Körbe aus Stroh und Binsen zu flechten, auf welche Weise er sich auch sein Brot erwarb.

Fingerhütchen war sein Spottname, weil er allzeit auf seinem kleinen Hut einen Zweig von dem roten Fingerhut oder dem Elfenkäppchen trug. Für seine geflochtenen Arbeiten erhielt er einen Groschen mehr als andere und aus Neid darüber mögen einige wohl die wunderlichen Geschichten von ihm in Umlauf gebracht haben. Damit verhalte es sich nun, wie es wolle, genug es trug sich zu, daß Fingerhütchen eines Abends von der Stadt Cahir nach Cappagh ging und da er wegen des lästigen Höckers auf dem Rücken nur langsam fortkonnte, so war es schon dunkel, als er an das alte Hünengrab von Knockgrafton kam, welches rechter Hand an dem Wege liegt. Müde und abgemattet, niedergeschlagen durch die Betrachtung, daß noch ein gutes Stück Weg vor ihm liege und er die ganze Nacht hindurch wandern müsse, setzte er sich unter den Grabhügel, um ein wenig auszuruhen und sah ganz betrübt den Mond an, der eben silberrein aufstieg.

Auf einmal drang eine fremdartige, unterirdische Musik zu den Ohren des armen Fingerhütchens. Er lauschte und ihm deuchte, als habe er noch nie so etwas entzückendes gehört. Es war wie der Klang vieler Stimmen, deren jede zu der andern sich fügte und wunderbar einmischte, so daß es nur eine einzige zu sein schien, während doch jede einen besondern Ton hielt. Die Worte des Gesangs waren diese: "Da Luan, Da Mort, Da Luan, Da Mort, Da Luan, Da Mort. Darnach kam eine kleine Pause, worauf die Musik von vorne wieder anfing.

Fingerhütchen horchte aufmerksam und getraute kaum Atem zu schöpfen, damit ihm nicht der geringste Ton verloren ginge. Er merkte nun deutlich, daß der Gesang mitten aus dem Grabhügel kam und obgleich anfangs auf das höchste davon erfreut, ward er es doch endlich müde, denselben Rundgesang in einem fort, ohne Abwechslung, anzuhören. Als abermals Da Luan, Da Mort dreimal gesungen war, benutzte er die kleine Pause, nahm die Melodie auf und führte sie weiter mit den Worten: augus Da Cadine! dann fiel er mit den Stimmen in dem Hügel ein, sang Da Luan, Da Mort, endigte aber bei der Pause mit seinen augus Da Cadine.

Die Kleinen in dem Hügel, als sie den Zusatz zu ihrem Geistergesang vernahmen, ergötzten sich außerordentlich daran und beschlossen sogleich das Menschenkind hinunter zu holen, dessen musikalische Geschicklichkeit die ihrige so weit übertraf, und Fingerhütchen ward mit der kreisenden Schnelligkeit des Wirbelwindes zu ihnen getragen.

Das war eine Pracht, die ihm in die Augen leuchtete, als er in den Hügel hinabkam, rund umher schwebend, leicht wie ein Strohhälmchen! und die lieblichste Musik hielt ordentlich Takt bei seiner Fahrt. Die größte Ehre wurde ihm aber erzeigt, als sie ihn über alle die Spielleute setzten. Er hatte Diener, die ihm aufwarten mußten, alles was sein Herz begehrte, wurde erfüllt und er sah, wie gerne ihn die Kleinen hatten; kurz, er wurde nicht anders behandelt, als wenn er der erste Mann im Lande gewesen wäre.

Darauf bemerkte Fingerhütchen, daß sie die Köpfe zusammensteckten und mit einander ratschlagten und so sehr ihm auch ihre Artigkeit gefiel, so fing er doch an sich zu fürchten. Da trat einer der Kleinen zu ihm hervor und sagte:

"Fingerhut, Fingerhut!
faß dir frischen Mut!
lustig und munter,
dein Höcker fällt herunter,
siehst ihn liegen, dir gehts gut,
Fingerhut, Fingerhut!"

Kaum waren die Worte zu Ende, so fühlte sich das Fingerhütchen so leicht, so selig, daß es wohl in einem Satz über den Mond weggesprungen wäre, wie die Kuh in dem Märchen von der Katze und der Geige. Er sah mit der größten Freude von der Welt den Höcker von seinen Schultern herab auf den Boden rollen. Er versuchte darauf, ob er seinen Kopf in die Höhe heben könnte, tat es aber mit Vorsicht und Verstand, aus Furcht, er möchte ihn an dem Tafelwerk der großen Halle einstoßen. Dann aber schaute er rings herum mit der größten Bewunderung und ergötzte sich an all den Dingen, die ihm immer schöner vorkamen. Zuletzt ward er so überwältigt von der Betrachtung des glänzenden Aufenthalts, daß ihm der Kopf schwindelte, die Augen geblendet wurden und er in einen tiefen Schlaf verfiel.

Bei seinem Erwachen war es voller Tag geworden. Die Sonne schien hell, die Vögel sangen und er lag gerade an dem Fuße des Riesenhügels, während Kühe und Schafe friedlich um ihn her weideten. Nachdem Fingerhütchen sein Gebet gesagt hatte, war sein erstes Geschäft mit der Hand nach seinem Höcker zu greifen, aber es war auf dem Rücken keine Spur davon zu finden, und er betrachtete sich nicht ohne Stolz, denn aus ihm war ein wohlgebildeter, behender Bursche geworden, und, was keine Kleinigkeit schien, er sah sich von Kopf bis zu Füßen in neuen Kleidern und merkte wohl, daß die Geister ihm diesen Anzug besorgt hatten.

Nun machte er sich auf den Weg nach Cappagh, er ging so tapfer daher und sprang bei jedem Schritte, als wenn er es sein Lebtag nicht anders gewohnt gewesen wäre. Niemand, der ihm begegnete, erkannte Fingerhütchen ohne den Höcker und er hatte große Mühe, die Leute zu überreden, daß er es wirklich wäre und in der Tat, seinem Aussehen nach war er es auch nicht mehr.

Wie es aber zu gehen pflegt, die Geschichte von Fingerhütchens Höcker wurde überall bekannt und viel Wesens davon gemacht. Meilenweit in der Gegend redete Jedermann, vornehm oder gering, von nichts als von dieser Begebenheit.

Eines Morgens saß Fingerhütchen an seiner Haustüre und war guter Dinge. Da trat eine alte Frau zu ihm und sagte: "Zeigt mir doch den Weg nach Cappagh."

"Ist nicht nötig, liebe Frau", antwortete er, "denn das ist hier Cappagh, aber wo kommt ihr her?"

"Ich komme aus der Gegend von Decie in der Grafschaft Waterford und suche einen Mann, der Fingerhütchen genannt wird und dem die Elfen sollen einen Höcker von der Schulter genommen haben. Da ist der Sohn meiner Gevatterin, der hat einen Höcker auf sich sitzen, der ihn noch tot drücken wird; vielleicht würde er davon erlöst, wenn er wie Fingerhütchen ein Zaubermittel anwenden könnte. Nun stellt Ihr Euch leicht vor, warum ich so weit hergekommen bin, ich möchte, wenns möglich wäre, etwas von dem Zaubermittel erfahren."

Fingerhütchen, das immer gutmütig gewesen war, erzählte der alten Frau den Hergang ganz umständlich, wie es den Gesang der Elfen in dem Grabhügel fortgeführt, wie sie den Höcker von seinen Schultern weggenommen und wie sie ihm einen neuen Anzug von Kopf bis zu Füßen noch obendrein gegeben hätten.

Die alte Frau dankte tausendmal und machte sich wieder auf den Heimweg, zufrieden gestellt und ganz glücklich in ihren Gedanken. Als sie bei ihrer Gevatterin in der Grafschaft Waterford angelangt war, erzählte sie genau, was sie von Fingerhütchen erfahren hatte. Darnach setzte sie den kleinen buckelichen Kerl, der sein Lebelang ein heimtückisches, hämisches Herz gehabt hatte, auf einen Wagen und zog ihn fort. Es war ein langer Weg, "aber was tut das", dachte sie, "wenn er nur den Höcker los wird"; eben als die Nacht einbrach, langte sie bei dem Riesenhügel an und legte ihn dabei nieder.

Hans Madden, denn das war der Name des Buckelichen, hatte noch gar nicht lange gesessen, so hub schon die Musik in dem Hügel an, noch viel lieblicher als je, denn die Elfen sangen ihr Lied mit dem Zusatz, den sie von Fingerhütchen gelernt hatten: Da Luan, Da Mort, Da Luan, Da Mort, Da Luan, Da Mort, augus Da Cadine, ohne Unterbrechung. Hans, der nur geschwind seinen Höcker los sein wollte, wartete nicht, bis die Elfen mit ihrem Gesang fertig waren, noch achtete er auf einen schicklichen Augenblick, um die Melodie weiter, als Fingerhütchen fortzuführen, sondern als sie ihr Lied mehr als siebenmal in einem fort gesungen hatten, so schrie er ohne Rücksicht auf Takt und Weise der Melodie, und wie er seine Worte passend anbringen könnte, aus vollem Halse: Augus Da Dardine, augus Da Hena, und dachte: "war ein Zusatz gut, so sind zwei noch besser, und hat Fingerhütchen einen neuen Anzug erhalten, so werden sie mir wohl zwei geben."

Kaum waren aber die Worte über seine Lippen gekommen, so ward er aufgehoben und mit wunderbarer Gewalt in den Hügel hineingetragen. Hier umringten ihn die Elfen, waren sehr böse, und schreiend und kreischend riefen sie: "Wer hat unsern Gesang geschändet? Wer hat unsern Gesang geschändet?" Einer trat hervor und sprach zu ihm:

"Hans Madden, Hans Madden!
deine Worte schlecht klangen,
so lieblich wir sangen,
hier bist du gefangen,
was wirst du erlangen?
zwei Höcker für einen! Hans Madden!"

Und zwanzig von den stärksten Elfen schleppten Fingerhütchens Höcker herbei und setzten ihn oben auf den Buckel des unglückseligen Hans Madden und da saß er so fest, als wenn er mit Zwölfpfennigs Nägeln von dem besten Zimmermann, der je Nägel eingeschlagen hat, aufgenagelt wäre. Darnach stießen sie ihn mit den Füßen aus ihrer Wohnung und am Morgen, als Hans Maddens Mutter und ihre Gevatterin kamen, nach dem kleinen Kerl zu sehen, so fanden sie ihn an dem Fuß des Hügels liegen, halbtot mit einem zweiten Höcker auf seinem Rücken. Sie betrachteten ihn eine nach der andern, aber es blieb dabei; am Ende ward ihnen Angst, es könnte ihnen auch ein Höcker auf den Rücken gesetzt werden. Sie brachten den armseligen Hans wieder heim, so betrübt im Herzen und so jämmerlich anzusehen, als noch je ein paar alte Weiber. Hans, durch das Gewicht des zweiten Höckers und die lange Fahrt erschöpft, starb bald hernach, indem er jedem eine schwere Verwünschung hinterließ, der auf den Gesang der Elfen horchen wollte.

Anmerkungen:

Knockgrafton, nach der Aussprache des Volks, sollte O'Briens irischem Wörterbuch zufolge vielmehr Knockgraffan oder Raffan geschrieben sein; daselbst wird auch bemerkt, daß dies in alten Zeiten ein Haus der Könige von Munster gewesen und hierhin der berühmte Cormac Mac Airt als Gefangener sei gebracht worden.

Die Worte des einfachen Gesanges bezeichnen die Wochentage: Montag, Dienstag und Mittwoch und müßten eigentlich geschrieben sein: Dia Luain, Dia Mairt, agus Dia Ceadaoine.

Die Melodie, welche hier folgt, hat A. D. Röche aufgezeichnet, sie ist ohne Zweifel alt und wird gemeinlich von jedem geschickten Erzähler gesungen, um den Eindruck zu erhöhen:

Melodie

Unter Fingerhut (lusmore, wörtlich: das große Kraut) ist die zierliche pupurea digitalis gemeint, welche das Volk Elfenkäppchen nennt, weil die Mützen der Elfen ihren Blüten ähnlich sein sollen. Mit dieser Pflanze ist noch mancher Aberglaube verbunden, namentlich soll sie überirdische Wesen grüßen, indem sie zum Zeichen der Anerkenntnis ihren hohen Stengel beuge.

Es gehört zu jener Reihe von Märchen, in welchen dargestellt wird, daß die Geister nur den Guten Glück gewähren, und dem Bösen dieselbe Gunst, wenn er sie fordert, zum Bösen ausschlägt. Vergl. die Anmerkungen im 3ten B. der Hausmärchen, S. 155.

Quelle: Thomas Crofton Croker, Fairy tales and traditions of the South of Ireland, London 1825;
in der Übertragung der Brüder Grimm, Irische Elfenmärchen, Jakob und Wilhelm Grimm, Leipzig 1826

The Legend of Knockgrafton

There was once a poor man who lived in the fertile glen of Aherlow, at the foot of the gloomy Galtee mountains, and he had a great hump on his back: he looked just as if his body had been rolled up and placed upon his shoulders; and his head was pressed down with the weight so much, that his chin, when he. was sitting, used to rest upon his knees for support. The country people were rather shy of meeting him in any lonesome place, for though, poor creature, he was as harmless and as inoffensive as a new-born infant, yet his deformity was so great, that he scarcely appeared to be a human being, and some ill-minded persons had set strange stories about him afloat. He was said to have a great knowledge of herbs and charms; but certain it was that he had a mighty skillful hand in plaiting straw and rushes into bats and baskets., which was the way he made his livelihood.

Lusmore, for that was the nickname put upon him by reason of his always wearing a sprig of the fairy cap, or lusmore [literally, the great herb - Digitalis purpurea] in his little straw hat, would ever get a higher penny for his plaited work than any one else, and perhaps that was the reason why some one, out of envy, had circulated the strange stories about him. Be that as it may, it happened that he was returning one evening from the pretty town of Cahir towards Cappagh, and as little Lusmore walked very slowly, on account of the great hump upon his back, it was quite dark when he came to the old moat of Knockgrafton, which stood on the right hand side of his road. Tired and weary was he, and noways comfortable in his own mind at thinking how much farther he had to travel, and that he should be walking all the night; so he sat down under the moat to rest himself, and began looking mournfully enough upon the moon, which,

"Rising in clouded majesty, at length,
Apparent Queen, unveil'd her peerless light,
And o'er the dark her silver mantle threw."

Presently there rose a wild strain of unearthly melody upon the ear of little Lusmore; he listened, and he thought that he had never heard such ravishing music before. It was like the sound of many voices, each mingling and blending with the other so strangely, that they seemed to be one, though all singing different strains, and the words of the song were these: -

Da Luan, Da Mort, Da Luan, Da Mort, Da Luan, Da Mort,

when there would be a moment's pause, and then the round of melody went on again.

Lusmore listened attentively, scarcely drawing his breath, lest he might lose the slightest note. He now plainly perceived that the singing was within the moat, and, though at first it had charmed him so much, he began to get tired of hearing the same round sung over and over so often without any change; so availing himself of the pause when the Da Luan, Da More, had been sung three times, he took up the tune and raised it with the words augus Da Gadine, and then went on singing with the voices inside of the moat, Da Luan, Da Mort, finishing the melody, when he pause again came, with a'ugus Da Cadine. [correctlyy written, Dia Luain, Dia Mairt, agus Dia Ceadaoine, i. e. Monday, Tuesday, and Wednesday.]


The fairies within Knockgrafton, for the song was a fairy melody, when they heard this addition to their tune, were so much delighted, that with instant resolve it was determined to bring the mortal among them, whose musical skill so far exceeded theirs, and little Lusmore was conveyed into their company with the eddying speed of a whirlwind.

Glorious to behold was the sight that burst upon him as he came down through the moat, twirling round and round and round with the lightness of a straw, to the sweetest music that kept time to his moti6n. The greatest honour was then paid him, for he was put up above all the musicians, and he had servants 'tending upon him, and every thing to his heart's content, and a hearty welcome to all; and in short he was made as much of as if he had been the first man in the land.

Presently Lusmore saw a great consultation going forward among the fairies, and, notwithstanding all their civility, he felt very much frightened, until one, stepping out from the rest, came up to him, and said, -

"Lusmore! Lusmore!
Doubt not, nor deplore,
For the hump which you bore
On your back is no more! -
Look down on the floor,
And view it, Lusmore! "

When these words were said, poor little Lusmore felt himself so light, and so happy, that he thought he could have have bounded at one jump over the moon, like the cow in the history of the cat and the fiddle; and he saw, with inexpressible pleasure, his hump tumble down upon the ground from his shoulders. He then tried to lift up his head, and he did so with becoming caution, fearing that he might knock it against the ceiling of the grand hall, where he was; he looked round and round again with the greatest wonder and delight upon every thing, which appeared more and more beautiful; and, overpowered at beholding such a resplendent scene, his head grew dizzy, and his eyesight became dim. At last he fell into a sound sleep, and when he awoke, he found that it was broad daylight, the sun shining brightly, the birds singing sweet; and that he was lying just at the foot of the moat of Knockgrafton; with the cows and sheep grazing peaceably round about him. The first thing Lusmore did, after saying his prayers, was to put his band behind to feel for his hump, but no sign of one was there on his back, and he looked at himself with great pride, for he had now become a well-shaped dapper little fellow; and more than that, he found himself in a full suit of new clothes, which he concluded the fairies had made for him.

Towards Cappagh he went, stepping out as lightly, and springing up at every step as if he had been all his life a dancing-master. Not a creature who met Lusmore knew him without his hump, and he had great work to persuade every one that he was the same man - in truth he was not, so far as outward appearance went.

Of course it was not long before the story of Lusmore's hump got about, and a great wonder was made of it. Through the country, for miles round, it was the talk of every one, high and low.

One morning as Lusmore was sitting contented enough at his cabin-door, up came an old woman to him, and asked if he could direct her to Cappagh?

"I need give you no directions, my good woman, said Lusmore, " for this is Cappagh; and who do you want here?"

"I have come, said the woman, "out of Decie's country, in the county of Waterford, looking after one Lusmore, who, I have heard tell, had his hump taken off by the fairies: for there is a son of a gossip of mine has got a hump on him that will be his death; and may be, if he could use the same charm as Lusmore, the hump may be taken off him. And now I have told you the reason of my coming so far: 't is to find out about this charm, if I can."

Lusmore, who was ever a good-natured little fellow, told the woman all the particulars, how he had raised the tune for the fairies at Knockgrafton, how his hump had been removed from his shoulder., and how he had got a new suit of clothes into the bargain.

The woman thanked him very much, and then went away quite happy and easy in her own mind. When she came back to her gossip's house, in the county Waterford, she told her every thing that Lusmore had said, and they put the little hump-backed man, who was a peevish and cunning creature from his birth, upon a car, and took him all the way across the country. It was a long journey, but they did not care for that, so the hump was taken from off him; and they brought him, just at nightfall, and left him under the old moat of Knockgrafton.

Jack Madden, for that was the humpy man's name, had not been sitting there long when he heard the tune going on within the moat much sweeter than before; for the fairies were singing it the way Lusmore had settled their music for them, and the song was going on: Da Luan, Da Mort, Da Luan, Da Mort, Da Luan, Da Mort, augus Da Cadine, without ever stopping. Jack Madden, who was in a great hurry to get quit of his hump, never thought of waiting until the fairies had done, or watching for a fit opportunity to raise the tune higher again than Lusmore had: so having heard them sing it over seven times without stopping, out he bawls, never minding the time, or the humour of the tune, or how he could bring his words in properly, augus Da Cadine, augus Da Hena [And Wednesday and Thursday], thinking that if one day was good, two were better; and that, if Lusmore had one new suit of clothes given to him, he should have two.

No sooner had the words passed his lips than he was taken up and whisked into the moat with prodigious force; and the fairies came crowding round about him with great anger, screeching and screaming, and roaring out, ." who spoiled our tune? who spoiled our tune ? " and one stepped up to him above all the rest, and said -

"Jack Madden! Jack Madden!
Your words came so bad in
The tune we feel glad in; -
This castle you're bad in,
That your life we may sadden :
Here's two bumps for Jack Madden!"

And twenty of the strongest fairies brought Lusmore's hump. and put it down upon poor Jack's back, over his own, where it became fixed as firmly as if it was nailed on with twelvepenny nails, by the best carpenter that ever drove one. Out of their castle they then kicked him, and in the morning when Jack Madden's mother and her gossip came to look after their little man, they found him half dead, lying at the foot of the moat, with the other hump upon his back. Well to be sure, how they did look at each other! but they were afraid to say any thing, lest a hump might be put upon their own shoulders: home they brought the unlucky Jack Madden with them, as downcast in their hearts and their looks as ever two gossips were; and what through the weight of his other bump, and the long journey, he died soon after, leaving, they say, his heavy curse to any one who would go to listen to fairy tunes again.

Quelle: Thomas Crofton Croker, Fairy tales and traditions of the South of Ireland, London 1825;