VII. Sprache

1. Die Edda schreibt den Elfen eine eigene von der der Götter, Menschen und Riesen verschiedene Sprache zu, deren Ausdrücke für die größten Naturerscheinungen im Alvîsmâl aufgezeichnet werden. Ungefähr wie Homer an mehrern Stellen zwischen göttlichen und menschlichen Benennungen unterscheidet. Bemerkenswert ist, daß das Echo in dem nordischen Volksglauben Dvergmâl oder Bergmâl, d. h. Zwerg- oder Bergsprache genannt wird (Vgl. Biörn Haldorson I. 73a und Färöiske Qyäder. Randers 1822. S. 464. 468.) - In Wales haben die Unterirdischen eine eigene, ganz verschiedene Sprache, von der ein Mensch, der bei ihnen gewesen war, einige Worte gelernt hatte.

2. Die Elfen reden ganz leise. Auf Mau hörte Waldron ein Wispern, das nur von ihnen herrühren konnte. Auch in Schweden ist ihre Stimme leis, wie die Luft. Hinzelmann (Deutsche Sagen I. S. 104. 111. 113.) hatte die feine Stimme eines zarten Knaben.

3. Dagegen der häßliche, verschrumpfte Elfe in der irischen Sage (unten S. 137.) spricht mit einem schnarrenden und schneidenden Ton, der den Menschen erschreckt. Als Wechselbalg spricht er gar nicht, heult und schreit aber zum Entsetzen und wird er genötigt, so klingt seine Stimme wie die eines uralten Mannes (unten S. 131.).

4. Verschiedene Waldgeister schreien laut und brüllen. Der serbischen Vile wird die Stimme des Spechts zugeschrieben.