Riesenkönig Och

Zwischen Ahlhorn und Sage bei Regente, Kirchspiel Großenkneten, liegt im Chausseegraben ein großer Stein. Och, der König der Riesen, legte sich einst ermüdet dort nieder und aß. Während des Essens bemerkte er etwas Hartes zwischen den Zähnen und spie aus, das war dieser Stein. Andere sagen, der Stein habe in König Ochs Siegelring gesessen und sei herausgefallen. Anfangs, so heißt es, hatte er die Absicht, ihn wieder einsetzen zu lassen, doch dachte er, solch einen Zierstein fände er leicht und allenthalben wieder, ließ ihn liegen und ging davon.


Quelle: Ludwig Strackerjan: Aberglaube und Sagen aus dem Herzogtum Oldenburg. Zweite erweiterte Auflage, Oldenburg 1909, hrsg. von Karl Willoh, Band 1, Nr. 258d, S. 504.
Die Sagen der Lüneburger Heide wurden von Etta Bengen gesammelt und für SAGEN.at zur Verfügung gestellt.
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