Weißhorn

Oben am Joch sind etwa 300 kleine Hügeln, da sagt man, daß sie dort Knappen begraben haben, weil sie einen Ochsen geschunden haben. Da soll ein furchtbares Gewitter gekommen sein, und das soll das Weißhorn gespalten haben. Die Knappen haben mit Butter Kegeln gespielt, da ist ein Bergsturz gekommen, ein furchtbares Wetter und hat alles begraben, die kleinen Grabhügeln sind noch zu sehen.

= ZA 170928, aufgez. v. Dr. Mai in Radein, Bez. Bozen, am 11. 12. 1940, Erz.: Josef Bergwanger, vulgo Zirmer - Heilfurth Nr. 698 S. 652.
Aus: Gerhard Heilfurth, Südtiroler Sagen aus der Welt des Bergbaus, An der Etsch und im Gebirge, 25. Bändchen, Brixen 1968, Nr. 26, S. 29