Die Tuifl werfen ihn von Joch zu Joch

Als Huisile endlich sein unglückliches Leben ausgehaucht hatte, warteten schon die Tuifl schadenfroh auf ihr Opfer. Dann packten sie ihn und trugen ihn auf die Berge. Dort warfen sie ihn drei Tage und drei Nächte von Berg zu Berg und Joch zu Joch: Von Trunna nach Obernberg und nach Pflersch und Mareit und Ridnaun und Passeier und Sarn und ins Eisacktal - überall, wo sich Huisile zeitlebens aufgehalten hatte. Bis auf die Erde hinunter hörte man das arme Huisile "hienen und ochezen". Ist das nicht ein Bild aus Dantes Hölle?

Das also war das traurige Ende des armen Pfeifer Huisile!

Quelle: Pfeifer Huisile, Der Tiroler Faust, Hermann Holzmann, Innsbruck 1954, S. 97.
Für SAGEN.at korrekturgelesen von Bettina Stelzhammer, Februar 2005.