Die Muttergottes hebt das Fürtuch auf

Und im Passeiertal wollte der Tuifl Huisilen beim "Hoachen Kreuz" über die Wand hinunterwerfen, weil er dem Schwarzen Schutzengel zu entkommen suchte. Da stand aber wieder die Mutter Gottes am Fuße der Wand und hob das "blobe Fürtuch". Bei diesem Anblick erkannte der Teufel, daß er die Seele Huisiles verlieren würde. Daher wollte er noch zuwarten, bis die Zeit reif geworden war. Wieder setzte er Huisilen auf den festen Boden und sagte höhnisch:

"Na - Huisile! So weiberisch tuen wir nit!"

Quelle: Pfeifer Huisile, Der Tiroler Faust, Hermann Holzmann, Innsbruck 1954, S. 92.
Für SAGEN.at korrekturgelesen von Bettina Stelzhammer, Februar 2005.