Sein Stammquartier in Pflersch
Huisile hielt sich bei den gemütlichen und freundlichen Bauern von
Pflersch recht gerne auf. Meist ritt er auf seinem "Esele" durch
das Tal. Beim alten Heidegger-Hof auf Ast hatte er sein Stammquartier.
Scheinbar war er dort recht gern gesehen. Das alte, 90jährige Mütterle
vom Hof, Elisabeth Auckenthaler, weiß zu erzählen, daß
sein Auftreten zur selben Zeit geschah, als die Kirche von Pflersch erbaut
wurde. Einmal aber hatte er sich mit einem Pflerscher Bauern wild zerstritten.
In seinem Zorn deckte Huisile kurzerhand das ganze Dach des großen
Hofes ab. "Der Wind ist gar nit einmal fest dreingefahren - und schon
war das Dach verschwunden"! Ja, ja - mit Huisile war oft nicht zu
spaßen! Der Bauer von Pflersch wird es sich gemerkt haben! Ein zweitesmal
wollte er das Dach nicht verlieren!
Quelle: Pfeifer Huisile,
Der Tiroler Faust, Hermann Holzmann, Innsbruck 1954, S. 35.
Für SAGEN.at korrekturgelesen von Bettina Stelzhammer, Februar 2005.