Die böse Schlange

Die Dorfleute sagen:

Beim Bau [des Klosters] habe eine große, böse Schlange immer wieder die Grundmauern zerstört. Man konnte die Schlange nicht töten. Daraufhin wurde ein Ei vergiftet und der Schlange zum Fraße hingelegt. Sie verschlang es und mußte daran sterben. Es ist wohl die Paradiesesschlange, die zum Esse verführte, und den Teufel darstellen will. Daher wurde diese Schlange hier an der Küchenmauer eingefügt.

Quelle: Die Kartause Allerengelberg im Schnalstal, Rudolf Baur, Bozen 1970, S. 31.