DER SCHWARZE HUND
Einmal tat ein Mann einen falschen Eid, aber zu seinen Lebzeiten merkte
es niemand. Als er starb und man ihm die Nachtwache hielt, erschien unter
seinem Bett ein schwarzer Hund, der im ganzen Haus herumtobte. Zur Beerdigung
trug man den Sarg hinaus. Da folgte der Hund bis zur Gartentür und
verschwand dort spurlos.
Quelle: Sagen aus Liechtenstein, Otto Seger, Nendeln/Liechtenstein,
1966/1980, Nr. 49