DER GEIST OHNE KOPF
Einst lebte in Triesenberg ein Mann, der sich in Sütigerwies ein
Stück Wald ungerecht aneignete. Dafür muss er noch heute büssen.
In bestimmten Nächten muss er dort herumwandeln, und schon öfter
wurde er in der Geisterstunde gesehen.
Ein alter Triesnerberger erzählte, er sei dem Manne begegnet und
habe ihn gegrüsst, aber keine Antwort bekommen. Da habe er zurückgeschaut
und bemerkt, dass der Mann den Kopf unter dem Arm getragen habe und über
dem Boden dahingeschwebt sei.
Quelle: Sagen aus Liechtenstein, Otto Seger, Nendeln/Liechtenstein,
1966/1980, Nr. 41