Das Wäschfrächen in der Sauer

Beim Gehansbusch zwischen Echternach und Steinheim, gegenüber der Mindenerlay, kommt oft nachts das Wäschfrächen und wäscht. Alte Leute aus der Umgegend behaupten, das Klatschen des Bleuels oft gehört zu haben.

Nach anderen sollen auf derselben Stelle von Zeit zu Zeit drei unheimliche Gesellen wiederkommen. Ein alter Fischer erzählte, wie er dieselben eines Abends bei seiner Rückkehr von Echternach an einem mit Flaschen besetzten Tische spielen und zechen sah. Sie winkten ihm, an dem Gelage teilzunehmen; wovor, fügte er hinzu, ich mich aber heilig hütete.

J.N. Moes

Quelle: Nikolaus Gredt, Sagenschatz des Luxemburger Landes, Luxemburg 1883