Die dankbaren Wichtelcher

Ein Mann aus Ettelbrück, „den âle Walsdorf“, war einst auf der Haard mit Pflügen beschäftigt, als er, am Ende einer Furche angelangt, ein Stück Weidenholz und dabei ein Zettelchen fand, auf dem die Wichtelcher ihn baten, ihnen eine Brotschieß (Brotschaufel) zu machen. Als er das zweite Mal ans Ende des Ackers kam, fand er einen Flammkuchen daliegen. Der Mann aß den Kuchen und besorgte den Auftrag der Wichtlein, indem er in Weilands Berg die fertige Schieß niederlegte.

Quelle: Nikolaus Gredt, Sagenschatz des Luxemburger Landes, Luxemburg 1883