Ungarischer Grubenhunt

Ein kaiserlicher Inspektor hat auch einmal den Blei- und Zinkerzbergbau Bleiberg besucht. Dabei wurde unter anderem von den Grubenhunten gesprochen. Es fiel die Bemerkung, dass die damals noch verwendeten ungarischen Grubenhunte nicht viel wert seien. Darauf der Inspektor: „Dann kaufen Sie doch einmal einen Bernhardiner."

Mitgeteilt von Zentraldirektor Dipl.-Ing. Dr. mont. Emil Tschernig. — Ein „ungarischer Grubenhunt" war ein kleiner, schmaler Förderwagen, dessen vorderes Räderpaar kleiner war als das rückwärtige; dadurch war der Grubenhunt etwas nach vorne geneigt und konnte besser vom Fördermann geschoben werden.

Quelle: Paul Ippen, Denk- und Merkwürdiges aus dem österreichischen Bergbau, Wien 1965, S. 21.
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