6. [Der Teufel macht einen Berg]

Als der Teufel einst in die Gegend von Gitschin (Böhmen) kam, wo früher ein Karthäuser Kloster stand, hat ihn der eine Stiefel gedrückt und seinen Gang erschwert. Um sich nun von dem Drucke zu befreien, hat er den Stiefel ausgezogen, umgekehrt und ausgeklopft. Durch den herausgefallenen Sand ist der bei der Karthause befindliche Berg entstanden, der ganz kahl ist. (Aus Komotau.)

Quelle: Mythen und Bräuche des Volkes in Österreich. Theodor Vernaleken, Wien 1859. S. 359
Für SAGEN.at korrekturgelesen von Claudia Hackl, Juli 2005.