1. [Das Hinken des Teufels.]

Über die bekannten Kennzeichen des Teufels berichtet die Sage folgendes.

Ein Bauer aus Schileiten in Steiermark war in Noth und verschrieb sich dem Teufel. Als aber die Zeit verstrichen war, wuste er den Teufel unter eine Windmühle zu bringen. Dadurch ist er ganz "scheelweankat" (schief) geschlagen, und die "Windpracker" (Windflügel) haben ihm die linke "Hacksen" abgehauen. Seit der Zeit muß der Teufel hinken. Es ist aber von ungefähr ein Roß daher gekommen, dessen Hackse sich der Teufel angesetzt hat; daher sein Pferdefuß.1)

1) Grimm Myth. 945, 946.

Quelle: Mythen und Bräuche des Volkes in Österreich. Theodor Vernaleken, Wien 1859. S. 367
Für SAGEN.at korrekturgelesen von Claudia Hackl, Juli 2005.