Der Geisterhund des Buchentales

Einst ging der Förster Wurzl von Ernsthof bei Arnsdorf während der Nacht durch das Buchental heimwärts. Da kam ihm ein Hund mit glühendem Schweife entgegengelaufen. Er versuchte es dreimal, auf das unheimliche Tier zu schießen. Doch kein Schuß ging los. Der Hund verschwand allerdings auch wieder. Der Förster war nun neugierig, ob die Patronen schlecht waren oder ob ein Spuk das Versagen des Gewehrs bewirkt habe. Er schoß darum nochmals und sofort ging es los. Die beiden anderen Patronen hob sich der Förster zur Erinnerung an den sonderbaren Vorfall auf, welcher mit dem aus Gut am Steg zum Bildstocke im Buchentale gebannten Geist der bösen Kaufmannin
in Verbindung gebracht worden ist.

Quelle: Sagen der Wachau, Hans Plöckinger, Krems a. D. 1926, Nr. 46, S. 57