MONDSEE

Der Bayernherzog Uttilo II. ritt im 8. Jahrhundert an der Spitze einer Reiterschar, die das Kreuz in diesen wilden Gegenden aufpflanzen wollte, bei Nacht und Sturm durch Fels und Wald und wurde nur durch ein plötzliches Heraustreten des Mondes vom Sturz in den See bewahrt. Zum Dank ließ er an dieser Stelle ein Benediktinerkloster erbauen und benannte es wie den See Maninsee, Mondsee.


Nach Auguste Marguillier, "A travers le Salzkammergut", 1896 in:
Hans Commenda, Zur Volkskunde des Salzkammergutes vor fünfzig Jahren, in: Volkskundliches aus Österreich und Südtirol, Hermann Wopfner zum 70. Geburtstag dargebracht, Hg von Anton Dörrer und Leopold Schmidt, Wien 1947.