ALS FRIEDRICH LEOPOLDBAUER GLÜCKLICH WURDE!

Einst lebte der Holzknecht Friedrich Leopoldbauer mit seinem Weib tief im Walde. Er musst Tag für Tag hart arbeiten um sich und seine Familie zu ernähren. Als der Leopoldbauer so wie jeden Tag früh morgens in den Wald ging um Bäume zu fällen, traf er einen Ritter von König Putschak. Der Ritter sprach zum ihm:" Holzknecht höre, heute musst du mir schwören, dass du keinen Baum des Königs fällst!" Der Leopoldbauer hielt sein Versprechen bis ihm plötzlich ein ein sehr großer und schwerer Ast vom Baum auf seine vernarbte Stirn fiel. Der Mann lag darauf ungefähr vier bis fünf Stunden bewusstlos im tief verwachsenen Wald, als der Ritter von König Putschak wiederkam um nachzusehen, ob der Holzknecht sein Versprechen eingehalten hat. Nun sah der Ritter den Leopoldbauer regungslos am Waldboden liegen. Kurz zuvor hörte der Ritter am Bach ein Gruppe Frauen die beim Wäsche waschen waren, singen. Er ritt sofort zurück, leihte sich ein Kübel aus und füllte ihn mit Wasser. Danach kehrte er zu der Stelle zurück, wo der Holzknecht lag und schüttete den ganzen Kübel voll Wasser auf den Kopf des Mannes. Gleich darauf wurde der Holzknecht wieder wach und fragte verzweifelt:"Wo bin ich und wer bin ich den überhaupt?" Der Ritter vermutete, dass der Mann einen Gedächtnisverlust erlitten hat. Beide setzten sich auf das Pferd, der Ritter ganz normal, der Holzknecht allerdings im Frauensitz und so ritten sie zur Burg von König Putschak. Dort angekommen wurde der Mann sofort untersucht und es stellte sich leider heraus, dass er an Altsheimer leidet. Der König begleitet den Holzknecht zurück zu seiner Frau und erzählte die traurige Nachricht. Am nächsten Morgen musste ihn die Frau allerdings wieder in Wald schicken um zu arbeiten. Der Holzknecht sucht sich gleich den größten und schönsten Baum des gesamten Waldes und fällte ihn. Als der Baum am Boden aufschlug, lag plötzlich eine Schatzkiste vor seinen Füßen auf der der Name KÖNIG FRIEDRICH PUTSCHAK stand. Da der Holzknecht nur Friedrich lesen konnte dachte er, dass die Schatzkiste ihm gehören müss.

Er ging nördlich aus dem Wald und errichtet sich auf einer kleinen Lichtung eine Hütte wo er bis zu seinem Lebensende alleine und glücklich wohnte. Man kann sich noch heute zur Erinnerung die Schatzkiste in der kleinen Hütte ansehen.


Quelle: Email-Zusendung von Philipp Liftinger aus Weyregg