Da Büwiss...

Vielleicht früher öfter als heute sind sie zu sehen, jene Spuren des „Büwiss“, in den Getreidefeldern der Bauern. Wer der „Büwiss“ ist? Keiner weiß woher er kommt, dass es ihn aber gibt, darüber sind sich viele einig. Früher jagte es den Menschen den kalten Schauder über den Rücken, wenn man von ihm sprach. Er schritt des nachts über die Felder der Bauern und zerstörte die Ernte, seine Hände und Füße hatten die Form einer Sichel, mit denen er nicht nur die Ähren des Getreides schnitt, sondern auch schon manche Menschen die ihm begegneten entzwei haute. Wehe dem der es versäumte ihn zu grüßen, den schnitt er die Füße ab. Oft marschierte er mit Riesenschritten die Felder ab – wo er war erkannte man daran, dass die Ähren eines Feldes auf gleicher Höhe abgeschnitten waren und eine Figur bildeten.

Quelle: Kleines Lexikon der Dämonen und Elementargeister u. Maria Samhaber.
Roger Michael Allmannsberger, Sagen aus Enzenkirchen, Teil 1.