G´seifzat...

Manche Verstorbene können sich nicht immer leicht von dieser Welt lösen und so gibt es viele Berichte darüber, dass sie auch nach ihrem Tod noch öfters umgehen. Einer dieser Toten, soll ein Enzenkirchner gewesen sein, der nach Erzählungen seiner, heute leider ebenfalls bereits verstorbenen, Frau noch eine Zeit lang im Hause umging. Der Mann hatte wegen eines alten Kriegsleidens Zeit seines Lebens ein Problem mit seinem rechten Bein und deswegen logischerweise auch mit dem Gehen, das ihm nicht unbedingt leicht fiel. Dabei musste er oft laut seufzen, vor allem wenn er im Haus die Stiege in die oberen Stockwerke hinaufstieg. Seine Frau erzählte, dass sie ihn, nachdem er beerdigt war, Abends immer noch mit seinen „Schlapfen“ die Stiege rauf gehen hörte, genauso wie seinen tiefen Seufzer, den er immer tätigte, wenn er auf dem Plateau in der Mitte der Stiege angelangt war.

Quelle: Anita Pichler o. J.
Roger Michael Allmannsberger, Sagen aus Enzenkirchen, Teil 1.