Liechtenstein

Die Sage von Liechtenstein erzählt von einem jungen, armen Adeligen, der um die Tochter des reichen Eppensteiners warb, jedoch abgewiesen wurde. Zuerst nun ging er in seinem Gütlein seinem Landbau nach, bis ihn ein Krieg abberief. Auf dem Weg dahin besah er nochmals sein Feld, das nun längere Zeit brach liegen sollte. Und dabei fiel ihm das Licht von einem Steine in der Grube auf. Er ging hin und nahm diesen Stein mit, der ihm gefiel, und hatte das Glück, mit Hilfe dieses Steines, der in der Nacht hell wie der Tag leuchtete, eine schon fast verlorene Schlacht zu Gunsten seines Kriegsherren zu entscheiden.

Nach Beendigung des Krieges beschenkte der Fürst ihn überaus reich, er konnte nun ohne Scheu seine Braut freien und erbaute sich die Burg Liechtenstein.

Quelle: Burgsagen aus Steiermark, P. Romuald Pramberger, Seckau 1937, S. 78.
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