Die Erbsenfässer.

Vor vielen Jahren ging der Bruder des Herter von Maria-Hof über das Steinschloß nach Scheifling. Und der Kurzweil wegen ging er in die Ruinen des Schlosses. Droben bei der Kapelle sah er die Tür unter derselben offen stehen, und wie er die vermeinte Gruft betrat, sah er statt der Särge drinnen drei Fässer mit Erbsen stehen. Das schien ihm unverständlich, und wie er hinab ging gegen Scheifling, traf er den Schauer und teilte ihm seine Entdeckung mit. Dieser Zweifelte, und so suchten beide die Ruine auf, um sich von den Erbsen zu überzeugen. Sie fanden aber weder die Fässer noch auch den Grufteingang.

Quelle: Burgsagen aus Steiermark, P. Romuald Pramberger, Seckau 1937, S. 39.
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