DAS MANNDL BEI LANS

Auf dem Wege von Lans nach Rans spukt allabendlich in der Fasten ein Manndl. Wenn man um jene Zeit dort geht, hört man gewöhnlich ein "Gerümpel" an sich vorüberfahren, den Geist selbst bekommen nur wenige zu Gesicht. Ein Mädchen, das abends öfter diesen Weg machen mußte, sah das Manndl einmal, ein anderesmal jedoch vernahm es nur ein Geräusch, als ob ein Pferd recht "schnudern" würde.


Quelle: Sagen aus Innsbruck's Umgebung, mit besonderer Berücksichtigung des Zillerthales. Gesammelt und herausgegeben von Adolf Ferdinand Dörler, Innsbruck 1895, Nr 15, Seite 13