DER SALVESENPUTZ

Im Salvesenthal haust ein Putz in Gestalt eines Schweines. Er war früher in einem Bauernhaus, wo ihn, da er den Leuten keine Ruhe ließ, ein Geistlicher in ein Schwein bannte; derselbe Geistliche führte sodann das Schwein ins Salvesenthal hinüber. Da begegnete ihm ein Mann; dem befahl der Priester, auf der Unterseite des Weges still zu stehen, sonst könne ihm der Putz etwas anhaben.

Quelle: Volkssagen, Bräuche und Meinungen aus Tirol, gesammelt und herausgegeben von Johann Adolf Heyl, Brixen 1897, Nr. I / 23, Seite 22