DER SCHATZ AM BERGL
Er befindet sich oberhalb des heutigen Sennhäuschens. Von Zeit zu Zeit blüht er in Gestalt eines Kohlenfeuerleins. Bis jetzt hatte niemand den Mut, ihn zu heben, so einfach dies nach Ansicht der Imster wäre.
Der Weg übers Bergl
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"Bloß ein "Stapulier" oder einen "Nuster" draufwerfen und die Kohlen verwandeln sich in pures Gold - die erlöste Seele aber fahrt zum Himmel." So und ähnlich erklären sie es.
Die Klockerliese war ein rechter Geizkragen gewesen. Sie vergrub ihr Geld am Bergl und ging häufig nachsehen, ob wohl alles in Ordnung. Zur Strafe muß sie nun solange herumgeisten, bis einer oder eine den Schatz hebt, und mit demselben wenigstens zum Teil gute Werke verrichtet.
Dutzende von Pärchen sind wohl schon inmitten des Schatzreviers gesessen: so mancher Bursch hat am Bergl droben schon einen Schatz in Händen gehalten - doch leider nicht den richtigen, der von der Klockerliese herstammt.
Quelle: Imster Geisterbrevier, Hermann J. Spiehs,
Imst 1936, Seite 43