Der Alber als Lintwurm

Manchmal fährt der Alber auch in Gestalt eines feurigen Lintwurms vom Gipfel des Floitenturms ins Stillupptal hinab.

Einmal fuhr er vom Hochederspitz gerade auf den Mucheler Martl zu, der ruhig vor seinem Haus in Pfaffenhofen saß und sein Pfeiflein rauchte. Mit einem Satz sprang der Mucheler in den Hausgang, schlug die Türe zu und hörte im selben Augenblick das feurige Ungetüm prasselnd am Hause vorbeisausen.

Am Martinsabend zeigte sich einmal der Alber mit einem riesigen feurigen Schweif hoch in den Lüften über Thaur.

Quelle: Der Alber als Lintwurm, Dörler, Tiroler Teufelsglaube, ZfVk. 9, 1899, 258 zit. nach Will-Erich Peuckert, Ostalpensagen, Berlin 1963, Nr. 285, S. 157