Der Knappen-Klaus.

Der Knappen-Klaus soll gerade vor einer Pfanne Mus gesessen sein, als ein anderer Knappe vorbeiging und ihm Gottes Segen und guten Appetit wünschte. Klaus hatte einen tüchtigen Hunger und antwortete ihm: "Guten Appetit habe ich schon und Gottes Segen kannst du selber behalten, den brauch ich nicht." Seit diesem Tage soll er sich niemals mehr satt gegessen haben, wenn seine Frau ihm auch noch so viel kochte.

Quelle: Schwazer Sagen und Volksmärchen, mitgeteilt von Alois Prantauer, in: Tiroler Heimatblätter, 9. Jahrgang, 1931, Heft 10, Oktober 1931, S. 347.