Schätze bei Säben

1.

Zwischen dem Kloster Säben und dem Thinnabache liegt so viel Geld vergraben, daß sieben Saumesel es nicht leicht ertragen können. Es rührt von den Heiden her, die beim Annahen der Christen ihr Geld vergruben und schnell die Flucht ergriffen. (Lengstein.)

2.

Im Schlosse Garnstein hausten wilde Heiden uud konnten auf keine Weise vertrieben werden, weil die Berg so fest war. Endlich schoß man vom Pabist-Boden auf sie herunter und sie mußten fliehen, ließen aber große Schätze zurück, die noch bort irgendwo vergraben liegen. (Latzfons. Prof. I. P. Siller.)

Quelle: Sagen aus Tirol, Gesammelt und herausgegeben von Ignaz V. Zingerle, Innsbruck 1891, Nr. 606, S. 342