476. Der Venediger auf Villifau

Auf Villifau ward oft ein schwarzes Männle gesehen. Einem Hirten erzählte es einmal, in seiner Heimat seien die Straßen mit Marmor gepflastert und die Häuser mit goldenen Ziegeln gedeckt. Es grub nach Gold und Edelsteinen, aber wenn man es dabei erblickte, flog es flink auf seinem weiten, runden Mantel davon.

Quelle: Im Sagenwald, Neue Sagen aus Vorarlberg, Richard Beitl, 1953, Nr. 476, S. 263