DER BÖDENSCHATZ

Auf den Böden zwischen Elsenälpele und Bömmert liegt ein Schatz begraben. Einmal kamen drei fremde Männer ins Schorle, begrüßten den Hauseigentümer, nannten ihn bei seinem Namen und forderten ihn auf, noch diese Nacht mit ihnen zu gehen, aber ja keinen Laut von sich zu geben. Sie hätten es drauf abgesehen, den Bödenschatz zu heben. Selbviert gingen sie hinauf. Sie machten einen Kreis und der eine trat in die Mitte und las Beschwörungsformeln. Die andern drei standen draußen um den Kreis herum. Es ging nicht lang, da hörten sie ein Geräusch wie von einer stürzenden Tanne, der Schatz ward in einer großen eisernen Truhe sichtbar, aber ein gewaltiger schwarzer Hund bewachte ihn. Der Schorlebesitzer erschrak, tat einen Schrei, und verschwunden waren Hund und Truhe.


Quelle: Die Sagen Vorarlbergs. Mit Beiträgen aus Liechtenstein, Franz Josef Vonbun, Nr. 52, Seite 76