Die Kapelle im Pfützental

Es war vor einigen hundert Jahren, so erzählt die Sage vom Pfützental, da wurde die Alpe von Unglück heimgesucht. Im Jahre 1669 war es am ärgsten. Da stifteten die damaligen Besitzer Leopold Feuerstein und seine Ehegattin Margareta Natterin eine Kapelle, die heute noch steht. Sie versprachen, jeden Samstag einen Rosenkranz zu beten. In der Kapelle steht in alter Schrift geschrieben: „Roß und Vieh war in großer Gefahr. Ich nahm mir vor, diese Kapelle zu bauen, auf Gott und Maria tat ich stets vertrauen.“ Von dieser Zeit an war der Bauer von der Plage erlöst.

Quelle: Franz Xaver Wölfle, Sagen von Bizau, in: Montfort I (1946), S.287, in: Zeitschrift f. Österreichische Volkskunde 14 (1908), S. 88, zit. nach Sagen aus Vorarlberg, Hrsg. Leander Petzoldt, München 1994, S. 267