Der schwarze Hund

Vor langer Zeit trug es sich zu, daß ein Weib eines Morgens früh, etwa um halb vier Uhr, auf die Hüttbühlen hinauf wollte, um dort mähen zu helfen. Als sie beim Güggel oben war, sprang ihr ein ganz ungewöhnlich großer schwarzer Hund in den Weg und ließ sie nicht hinauf, bevor es vier Uhr läutete. Dann sprang der Hund durch ein Törle ins Güggelhaus hinein und war nie mehr zu sehen.

Quelle: Franz Xaver Wölfle, Sagen von Bizau, in: Montfort I (1946), S.292, zit. nach Sagen aus Vorarlberg, Hrsg. Leander Petzoldt, München 1994, S. 224